Zitat:
Zitat von Klugschnacker
...
Beim Umstieg auf erneuerbare Energien geht es aber nicht allein um den kurzfristigen finanziellen Profit, sondern um den Erhalt der Lebensgrundlagen. Neoliberale Marktmechanismen sind nur das Vehikel, mit dem wir in der westlichen Welt die Transformation zu einer emissionsfreien Wirtschaft schaffen wollen. Wenn es da etwas zu verdienen gibt, machen viele mit, andernfalls wird’s zäh. Geld verdienen ist aber nicht der Sinn hinter der Decarbonisierung.
Wir haben global genug fossile Brennstoffe im Boden, um die Temperatur der Erde langfristig um 15°C ansteigen zu lassen. Diese hohe Zahl lesen wir selten, da die Prognosen in der Regel im Jahr 2100 enden. Danach geht’s aber erst so richtig los.
Ob es Sinn macht, diese Brennstoffe im Boden zu lassen, ist keine Frage des Profits für diese oder jene Konzerne im Jahr 2025. Es ist eine existenzielle Frage.
|
Ja, es ist ein Vehikel. So ist es für mich auch i.O., wenn mein Nachbar ganz stolz meint, ich solle auch was für das Klima tun und auf meinen alten Tiguan zeigt, den ich kaum noch bewege, während er aus seinem neuen 56.000 € Tesla steigt und ich mein altes Herkules-Rad in die Garage schiebe, das ich täglich bewege: Er bezahlt den Umstieg letztendlich mit einem Haufen Geld. Gut so! Mehr für das Klima mache aber ich.
Die Politik muss aber dafür sorgen, dass es mehr und vor allem
schnell solche Nachbarn gibt. Aktuell sehe ich es so, dass es zu sehr ums Geld verdienen geht. Das wird nicht reichen.
Es muss letztendlich auch klar sein, dass nicht Millionen oder Milliarden Menschen mit schicken E-Autos umherfahren können. Diese fallen ja auch nicht vom Himmel.
Aber zunächst mal muss man für diese Nachbarn sorgen.