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Die Qualifikation für Hawaii basiert heute auf einem einzigen Rennen, das über Erfolg oder Scheitern entscheidet. Angesichts der enormen Leistungsdichte und der vielen Faktoren, die an einem Tag schiefgehen können – von Hitze über Defekte bis hin zu Infekten – wirkt dieses „Alles-oder-Nichts“-Prinzip nicht mehr wirklich zeitgemäß. Ich frage mich, ob ein Modell sinnvoller wäre, bei dem Athleten über einen längeren Zeitraum Punkte sammeln können, ähnlich wie in der Fußballbundesliga oder internationalen Rankings im Tennis oder Radsport.
Ein solches System könnte sowohl IRONMAN 70.3 als auch IRONMAN-Rennen einbeziehen und nicht nur über zwölf, sondern vielleicht sogar über 24 Monate laufen. Für die Athleten würde das deutlich mehr Fairness bedeuten, weil nicht eine einzige Tagesform über Jahre der Vorbereitung entscheidet. Wer konstant stark ist, könnte sich verdient qualifizieren – unabhängig davon, ob ein einzelner Wettkampf durch äußere Einflüsse kippt. Das würde außerdem den Druck reduzieren, Training nachhaltiger machen und Verletzungen oder berufliche Belastungen abfedern.
Auch IRONMAN selbst würde profitieren: Mehr Starter in mehreren Rennen, stärkere Bindung über eine gesamte Saison hinweg, wirtschaftlich attraktivere Rennserien und eine sportlich spannende Entwicklung mit Rankings und Punkteständen, die das ganze Jahr über Leben in den Age-Group-Bereich bringen. Gleichzeitig würden 70.3-Rennen sportlich aufgewertet, weil sie strategisch relevant würden und nicht nur „Zwischenstationen“.
Vielleicht wäre genau so ein flexibler, moderner Qualifikationsweg ein Schritt, der sowohl den Athleten als auch IRONMAN gerecht wird – und den Mythos Hawaii wieder stärker in der sportlichen Entwicklung verankert, statt ihn vom Glück eines einzigen perfekten Tages abhängig zu machen.
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