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Alt 19.11.2025, 08:55   #3462
keko#
Szenekenner
 
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.504
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Manchmal fehlt es schlicht an Leuten die bei der Diskussion einfach mal den Taschenrechner bemühen statt mit Emotionen, Meinungen etc.. zu kommen.

IMHO ist das Modell Rente viel zu starr und unflexibel. Da erzählt jemand was von 40 Jahre "sein ganzes Leben gearbeitet", dabei sind 40 Jahre heute nicht einmal mehr die Hälfte der durchschnittlichen Lebenserwartung. Wenn man dann noch die durchschnittliche Arbeitszeit anguckt hat es nie eine Generation gegeben die auch nur im entferntesten im Leben so wenig gearbeitet hat und so viel Rente bekommt. Letztlich bedeutet das aber eben auch dass man in 40 Jahren für über 80 Lebensjahre den Lebensunterhalt verdienen muss.

Per se würde ich aber auch das Modell 40 Jahre Vollzeit Arbeiten und dann von heute auf morgen Rente in Frage stellen. Zum einen kenne ich viele Leute die mit dem Umbruch nicht wirklich klar kommen, zum anderen werden wir aber auch eben älter, hier und da gebrechlicher, auch mal kranker. Da bräuchte es viel flexiblere Möglichkeiten in Punkto Wochenarbeitszeit, Arbeitstage, Urlaubstage etc., viel mehr Optionen in Richtung Umschulung und Weiterbildung, ... Flexibilität sowohl auf Seiten der Arbeitnehmer wie auch des Renten- und Arbeitssystems. Ein erfahrener Bauarbeiter mit körperlichen Problemen kann sicher ein guter Baumarktverkäufer auf halbe Tage sein, in der Ausbildung unterstützen oder ähnliches und damit auch länger und am Ende mehr arbeiten als buckeln bis es nicht mehr geht und dann Früh- oder Berufsunfähigkeitsrente.

Das Modell mit 16 in die Lehre und bis zur Rente im gleichen Job in der gleichen Firma ist kein Modell für die Zukunft.
Da ich weiter oben die 40 Jahre angesprochen habe, fühle ich mich auch angesprochen

Ich habe mir das bereits ausrechnen lassen und werde so früh wie möglich in Rente gehen, also mit 63. Ich werde auch keinen Monat länger als gewöhnlicher Arbeitnehmer arbeiten und würde nicht den Hauch eines schlechten Gewissens haben. Ich habe genug eingezahlt, habe auch jetzt noch regelmäßig versteuerte Wochenarbeitszeiten von 60h. Eine Reduzierung auf 15 oder 20h als Rentner wäre für mich quasi Urlaub.

Es ist nicht so, dass ich nicht gerne arbeite. "Arbeiten" im klassischen Sinn musste ich kaum, weil ich meine Interessen verberuflicht habe und das quasi bezahlt bekomme. Nur ist es so, dass meine Restlebenszeit endlich ist und man das langsam spürt.
Also: Rente für mich so früh wie überhaupt möglich und keinen Tag länger.

Dass der Staat und Unternehmen die Arbeitskraft Mensch optimal verwerten wollen, weiß jedes Kind. Du sprichst aus deren Sicht.

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