Der Donnerstagmorgen war dann sogar halbwegs entspannt.
Halbwegs.
Der Heli sollte erst um Zehne eintreffen, so dass wir zuvor noch Zeit hatten, im ZSA zusammenzukommen, andererseits frühstückten wir wie üblich schon um Sieben und hatten natürlich, da Abreisetag, auch unsern Krempel zusammenzupacken.
Da wir ja ausserhalb der Halle trainieren würden, war diese wieder an irgendne Sondereinheit vermietet, also Bilder fielen wieder mehr so flach.
Den groben Ablaufplan mussten wir aber natürlich bildlich festhalten:
Alles klar soweit?
Eben.
Da der zur Verfügung gestellte Bundeswehrhubschrauber keine vollzählig mit Gebirgsflugeignung versehene Besatzung vorweisen konnte, mussten wir kurzfristig vom eigentlich geplanten Waxenstein auf einen Segelflugplatz direkt am Rand von Bad Tölz ausweichen.
Was uns auf den ersten Blick etwas enttäuscht sein liess, stellte sich alsbald von den Anforderungen her fürn ersten Flug als nicht grad nachteilig heraus.
Grad mich erwischte es natürlich wieder zuerst. Allerdings beinhaltete der Plan auch, dass ich am Startplatz direkt in den stehenden Vogel einstieg, an der ersten Station per Winsch abgesetzt werde und anschliessend nur Patient bzw. zwoter Mann sein würde im ersten Durchlauf.
Und das, eben nur einsteigen und irgendwo runtergewinscht zu werden, konnt ich mir grad noch merken;- da iss ja auch nix zum Falschmachen.
Letztlich war das ziemlich gut so, denn das Abwinschen kriegte ich grad noch hin, und als ich im nächsten Durchgang als Patient mit hochgezogen wurde (und wir uns auf dem Weg zur nächsten Station, natürlich mit ner kleinen Runde geflogen, in zwo Retter verwandelten), kriegte ich ob der vielen Eindrücke wie vorallem auch dem Toben des Downwashs, absolut nix mit. Ich hing da einfach nur mit dran wie n nasser Sack und wenn der andre nicht irgendwann uns gedreht hätte, um an der Kufe vorbeizugleiten, hätte ich mir wohl den Schädel da angestossen.
Jedenfalls hatte ich nachm Absetzen an der ersten Station etwas Muse, konnte gucken, was an den nächsten Stationen passierte und n bissl fotografieren.
Wie schon geschrieben, meistens alles sehr weit entfernt.