Viele Grüße aus Oberfranken!
Hallo zusammen!
Freut mich, dass die Aufnahme nun geklappt hat.
Kurz zu mir: Ich bin Anfang 40, und seit gerade mal 2 Monaten habe ich das konkrete Ziel einen Triathlon zu absolvieren.
Ich denke mal meine Geschichte, wie ich dazu komme, ist nicht ganz so der Standard daher führe ich etwas aus:
Ich war bis vor Corona ein relativ ambitionierter Hobbyläufer. Meine Bestzeit für den Halbmarthon liegt bei 1:30h, für den Marathon bei 3:16h. Nach meinem letzten Marathon 2019, als ich die Bestzeit aufgestellt habe, habe ich allerdings beschlossen, dass ich dieses Training in dem Umfang und der Härte nicht mehr machen möchte. Ich hatte ziemliche Probleme mit allen möglichen Gelenken usw, was vor allem durch eine Beinlängendifferenz kommen könnte.
Ich bin also auf eher unambitioniertes und unstrukturiertes Laufen gewechselt, was der Körper ganz gut mitgemacht hat. Leider hatte ich Anfang des Jahres einen schweren Bandscheibenvorfall, bei dem ich nur knapp an einer OP vorbeigekommen bin. Die Reha ist gut verlaufen und ich war eigentlich auch schmerzfrei, allerdings nicht nach dem Laufen, da habe ich die ausstrahlenden Schmerzen weiterhin gespürt. Der Physio meinte, man kann es ignorieren und hoffen, dass es weg geht (mit der Gefahr, dass man ein Schmerzgedächnis bekommt) oder man lässt das Laufen sein.
Nun, ich habe mir dann gedacht: Warum nicht mit dem Radfahren anfangen. Intuitiv ist die gebückte Haltung nicht so ideal für die Lendenwirbelsäule. Der Orthopäde hat aber in meinem Fall grünes Licht gegeben. Also habe ich mir ein Gravelbike zugelegt bei dem ich zum Einen etwas auftrechter sitze als bei einem klassischen Rennrad und Zweitens eine zumindest etwas bessere Federung habe. Das Radfahren hat auch von Anfang an richtig Bock gemacht. Nach ein paar Wochen habe ich es dann doch wieder mit dem Laufen versucht und siehe da: keine Schmerzen mehr.
Naja, was dann kommt kann sich jeder denken. Radfahren, Laufen, da fehlt "nur noch" Schwimmen. Ich konnte eigentlich schon als Kind halbwegs gut Kraulen, natürlich nicht mit einer Top-Technik, aber da will ich auf jeden Fall noch dran arbeiten. Die reine Strecke für die olympische Distanz habe ich aber sicher drauf. Und ich merke vor allem, dass das sehr abwechslungsreiche Training mir unglaublichen Spaß macht. Ich trainiere nahezu jeden Tag und trotzdem merke ich keinerlei Gelenkschmerzen o.ä.. Ich freue mich schon am Vorabend auf das Training am nächsten Tag. Das war nun wirklich nicht annähernd so beim reinem Lauftraining, wie ich es vor 5 Jahren gemacht habe.
Lange Vorrede. Die Idee einmal einen Triathlon zu machen, gab es schon lange. Es ist glaube ich immer daran gescheitert, dass ich mir nicht einfach so ein geeignetes Rad kaufen wollte. Da ich das Rad jetzt habe, ist der Moment gekommen und ich möchte es angehen. Angemeldet bin ich auch schon für Ingolstadt im nächsten Juni (olympische Distanz). Bis dahin habe ich noch gut Hausaufgaben zu erledigen.
Ich denke konditionell ist die Distanz kein großes Problem. Aber ich will auch nicht dahinschlurfen und ein Streckenhindernis sein. Ich denke mal wenn ich bei meinem ersten Triathlon in Richtung Sub 50min beim Laufen und Sub 1:10h beim Radfahren komme, bin ich zufrieden. Schwimmen ist eine Blackbox, da ich noch nie mit Neopren geschwommen bin. Das Thema ist es auch, bei dem ich die meisten Fragezeichen habe: Wo bekomme ich einen geeigneten her? Wo trainiere ich Freiwasser? Wann trainiere ich Freiwasser? Wie oft muss ich im Freiwasser trainieren? Wir haben sogar einen Swimspa mit Gegenstromanlage im Garten. Vergleichbar ist das denke ich nur bedingt mit Freiwasserschwimmen. Ich finde auch die Anstrengung ist deutlich geringer als bei "normalem" Schwimmen. Allerdings um die Technik zu verfeinern oder auch einfach mal 1 Stunde am Stück ohne Wende zu schwimmen, ist es schon ganz gut. Vielleicht probiere ich da auch zuerst den Neopren mal aus, sobald ich mir den besorgt habe.
Viele Grüße an alle und vielleicht sieht man sich mal am Start irgendwo!
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