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Zitat von qbz
Eine Gesellschaft sollte primär friedenstüchtig sein statt kriegstüchtig. Das Modell Sparta´s, was Du hier mit "gesellschaftlicher Kriegstüchtigkeit" anführst, führt(e) die Bürger in den Untergang.
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Jeder Aspekt allein ohne den anderen ist ein hohes Risiko. Beides, Friedenstüchtigkeit aber auch Kriegstüchtigkeit mit allem, was dazugehört, muß in der richtigen Balance stehen (si vis pacem, para bellum). 80 Jahre ohne echte Kriegsgefahr hat halt die eine Seite stark vernachlässigen lassen - das Risiko gilt es zu reduzieren.
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Zitat von qbz
Deutschland gibt nicht mehr vom BIP für Soziales aus, als vor 20 Jahren. Aber die Vermögen der Reichen haben überproportional zugenommen, ihre Steuern haben sich verringert und die Ungleichheit ist gewachsen.
Darüber wächst in der Gesellschaft die Unmut und die Kapitalisten sichern sich weltweit ab mit mehr Repressionen und der Finanzierung neofaschistischer Bewegungen(siehe USA).
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Die Sozialleistungsquote ist über die Jahre gestiegen (
lange Zeit um 28 %, jetzt über 31 %), in absoluten Zahlen noch deutlich stärker und inzwischen wird deutlich über einer Billion für Soziales ausgegeben. Das erhöht die Abhängigkeit der Menschen vom Staat und würgt Eigeninitiative ab. Ganz abgesehen davon, daß notwendige Investitionen in Infrastruktur z.B. dann hinten runterfallen.
Der Gini-Koeffizient steigt nun nicht ganz so dramatisch, wie es bei Dir klingt, sondern schwankt stark und erklärt kaum allein die Unzufriedenheit der Menschen, auch wenn das gut in ein klassenkämpferisches Weltbild passt.