Zitat:
Zitat von backy
PS: Ich hoffe ich habe die Ansichten/Weisheiten der Kolleschen KS, Drullse und Hafu korrekt wiedergegeben!
|
Bei mir nicht ganz.
In der Phase der Grundlagensammlerei stimmt das, was Du über meine Ausrichtung schreibst. Jeder Kilometer zählt da für mich. Und lange Einheiten kann ich nur durch noch längere ersetzen...
In der zweiten Trainingsphase allerdings stimmt das (zumindest für mich) nicht mehr, der Fokus geht eindeutig weg von den Kilometern und Stunden und hin zur Intensität.
Vorhin war ich zu faul, aber nun schreib ich doch noch was an den Fragesteller:
pete hat's schon gesagt. Man muss nicht 180 fahren. Man muss auch nicht 42 Km laufen. Man kann aber. Die Frage ist halt, was Du für ein Typ bist und wie wichtig bei Dir die mentale Vorbereitung ist.
Ich bin vor meiner zweiten LD (und nachdem ich bei der ersten beim Marathon ziemlich gelitten habe) bewusst 6x länger als 3 Stunden gelaufen. Selbst bei lockerem Tempo waren das dann fast 42 Km. Im Wettkampf war dann die 3-Stunden-Grenze mental überhaupt keine Hürde mehr. Hier ging es also rein um die ZEIT, nicht um die Kilometer.
180 Km (und mehr) fahre ich auch in der zweiten Trainingsphase ein paar Mal, allerdings mehr zur Beruhigung und zum überlangen GA1-Training. Es gibt mir eine gute Möglichkeit, mich einzuschätzen und ich bin nach wie vor der Meinung, dass man den Körper durchaus auch mal an deutlich längere Belastungen heranführen sollte (weshalb ich auch mal 9-10 Stunden fahre). Aber das ist Geschmacksache.
Vielleicht würde ich auch mit weniger auskommen, aber das probiere ich später mal, wenn es nicht drauf ankommt. Wenn Du allerdings bisher nicht so lange gefahren bist, würde ich sowas nur sehr vorsichtig in den letzten Teil des Trainings einbauen, sonst überlastest Du Dich eventuell und der Schaden ist größer als der Nutzen.