Ich gehöre im Training vermutlich zur Rubrik Psychos (und das ist völlig wertfrei gemeint). Mir hilft viel Training psychologisch. Ich habe dann den Eindruck es schaffen zu können. Direkte Auswirkungen kann ich nie feststellen, ich suche da immer noch die Marker: ich hatte gute Wettkämpfe nach viel Training und welche, bei denen es gar nicht lief. Ebenso habe ich meine Bestzeiten eher nach Trainingsrückständen gehabt (und führe es darauf zurück, dass der Kopf einfach frei war, weil ich um die Defizite wusste), aber ich hatte auch schon grottenschlechte Rennen, eben weil die Vorbereitung fehlte.
Allerdings neige ich auch zu langen/vielen Trainingseinheiten, weil ich im Wettkampf länger unterwegs bin als die Mehrheit hier: wer 14h im Ironman braucht, muss halt auch trainieren, 6-7 Stunden Rad zu fahren, 1,5 bis 2h am Stück zu schwimmen und einen Marathon in rund 5h abzutrotten.
Mit wachsendem Alter (AK 55) neige eher zu einer Reduzierung der intensiven Einheiten; die bergen zu viel Verletzungspotenzial und demotivieren nur. Lang und langsam ist eher meins. Und damit bin ich in dem, was ich für mich will: gesund ankommen, erfolgreich.
