Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das sehe ich ebenfalls kritisch. Für manche spielt es eine wichtige Rolle, auf Strava mit starken Trainingseinheiten zu glänzen. Häufig ist das kontraproduktiv. Der GA1-Lauf wird dann ums Verrecken mit 4:30 min/km gelaufen, wo 5:15 min/km sinnvoll gewesen wären.
In einem produktiven Trainingsaufbau sollten Monsterworkouts die große Ausnahme sein.
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Natürlich hast Du da durch Deine Trainertätigkeit eine viel breitere Erfahrungsbasis, aber ich staune ehrlich gesagt auch immer mal wieder, wenn ich mir die Strava-Profile von einigen AthletInnen anschaue und der Eindruck ist: Viel zu viel Intensität, Easy-Einheiten zu hart und viel zu wenig Regeneration. Die AK oder sogar der AK-EM-Titel wird dann aber trotzdem gewonnen im Laufen oder Triathlon und der Zusammenbruch bleibt aus. Alleine in meiner Strava-Blase bekomme ich da schon einige Beispiele zusammen. Vielleicht täuscht ja der Eindruck, oder es ist einfach ein BIAS, weil diejenigen, die genauso "riskant" trainieren und das nicht vertragen, halt übersehen werden und nur die Talente, die das halt abkönnen, auffallen.
Ansonsten frage ich mich, woran man ein Zuviel an Training festmachen sollte. Also Beispiel:
2 Athleten in der AK45, der eine wird mit 18h 35er seiner AK, der andere gewinnt mit 12h die AK. Darf man da jetzt drauß schließen, dass der 35te schlecht/total ineffizient trainiert und deshalb die Umfänge reduzieren sollte ?