Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es wird ja bereits mit Big Data in der Sportwissenschaft gearbeitet.
Das wenig überraschende Ergebnis im hier besprochenen Zusammenhang ist, dass höhere Trainingsumfänge zu schnelleren Wettkampfzeiten führen.
Im Laufsport kenne ich dazu Studien über Wettkampfdistanzen von 5 bis 100 Kilometer. Im Amateursport hat man einen nahezu linearen Zusammenhang zwischen Trainingsumfang und Wettkampfzeit. Amateursport heißt: Für wöchentliche Trainingsumfänge von 20-120 Kilometern.
"Viel hilft viel" gilt auch im Triathlon für Wochenumfänge bis etwa 30 Stunden.
Eine Grenze der Trainingswirksamkeit schein es weniger bei den Umfängen, aber mehr bei den Tempoeinheiten zu geben. Mit anderen Worten, mehr Umfang führt in der Regel zu einer Leistungsverbesserung, mehr schnelle Einheiten aber nicht unbedingt. Offenbar kann der Körper nur begrenzt Temporeize in Trainingsanpassungen umsetzen.
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Ich finde es spannend, was Arne als Trainer geschrieben hat. Gerade der Punkt, dass man die Umfänge zwar nach oben schrauben kann, es aber spätestens bei den Tempoeinheiten zu Problemen kommt, hat mich zum Nachdenken gebracht. Genau da habe ich angesetzt.
Am Ende ist es gar nicht so wichtig, ob man dann Platz 1, Platz 20 oder Platz 100 analysiert – entscheidend ist eher das Grundprinzip dahinter. Eigentlich wäre das sogar ein spannendes Thema für eine wissenschaftliche Arbeit an der SpoHo: Wie verhalten sich steigende Umfänge im Zusammenspiel mit Intensität, Belastbarkeit und Regeneration wirklich?