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Zitat von tandem65
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Alles Frage der Zieldefinition. Klingt hier so:
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Indien hat sich zum Ziel gesetzt, die Kohlenstoffintensität seiner Wirtschaft bis 2030 im Vergleich zu 2005 um 45 Prozent zu senken.
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Das klingt für mich so, daß das Ziel eine absolute Emissionssenkung um 45 % war (wäre zumindest im Sinne von Klimaschutz ein sinnvolles Ziel).
Sie haben seither massiv zusätzliche Kohlekraftwerke gebaut, aber auch Wind und Sonne genutzt. Jetzt wird gemeldet, daß
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Derzeit stammt die Hälfte der indischen Stromproduktion aus erneuerbaren und nicht-fossilen Energiequellen.
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Es ist hier nicht erkennbar, ob Indien seine CO2-Emission absolut verringert hat, es geht um Anteile - und diese sind dem Klima völlig egal. In 2005 hatte Indien 160GW installierte Leistung, jetzt sind es wohl 480 GW. Auch wenn davon die Hälfte CO2-frei ist, bleibt unterm Strich ein deutlicher Emissionsanstieg. Ich sehe keinen Grund zum Jubel, besonders, wenn man noch berücksichtigt, daß es im Artikel um installierte Leistung geht,
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Nach Angaben des Ministeriums für Neue und Erneuerbare Energien (MNRE) wurden im Juli 2025 von insgesamt 484,8 Gigawatt installierter Stromkapazität in Indien rund 242,8 Gigawatt durch umweltfreundliche Energieformen wie Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft, Kernkraft und Biomasse erzeugt.
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, und wenn die Hälfte der installierten Leistung Wind und Sonne beinhaltet, dann kann angesichts der geringen Nutzungsgrade von den beiden (unter 25 %) nie im Leben die Hälfte vom Strom aus diesen Quellen kommen.