Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
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Mit den hohen Ansprüchen an Moral, Vernunft und Gerechtigkeit - wie kann man da plötzlich so viel Sympathie für die Palästinenser im Gazastreifen aufbringen, aber gleichzeitig andere leidende Bevölkerungsgruppen ignorieren? Ist es vielleicht doch Antisemitismus was den Unterschied ausmacht? Wenn nein, was dann? Warum ausgerechnet dieser Konflikt? Welcher Atheist würde einen Hamasnahen Flüchtling bei sich einquartieren! Welcher Homsexuelle? Welcher Lehrer, der mit seinen Schülern Stolpersteine besucht? Welche feministische Alleinerziehende Frau?
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Beruflich habe ich in Berlin als Atheist oft palästinensische Flüchtlingsfamilien beraten und konnte meistens einen vertrauensvollen und kooperativen Beratungskontakt zu den Eltern für die Förderung der Kinder herstellen.
Die Islamisierung der Palästinensischen Vertretung in Gaza inform der Hamas, welche dort die PLO und El Fatah abgelöst haben, hat IMHO auch sehr viel mit dem Scheitern der Osloer Friedensverhandlungen zu tun, für welche Arafat, Peres und Rabin den Friedensnobelpreis erhielten, der 1995 danach durch einen religiösen Rechtsextremen ermordet worden ist, und mit der nachfolgenden politischen Entwicklung in der israelischen Gesellschaft zu tun (meint der Herausgeber der Haaretz.)