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Zitat von qbz
Das obige ist leider nach allgemeiner Rechtslage eine komplett falsche sachlich-historische Darstellung und Bewertung. Der Gazastreifen gilt völkerrechtlich und politisch als von Israel besetztes Gebiet, dem Israel eine eng begrenzte autonome Selbstverwaltung unter umfassender israelischer Kontrolle und Aufsicht zugebilligt hat, weil eine direkt ausgeübte israelische Besatzungsherrschaft auf Widerstand und totale Ablehnung stossen würde.
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Sorry, das ist m.M.n. so als Begründung falsch. In Gaza hat Israel viele Jahre lang keine "Kontrolle und Aufsicht" ausgeübt, es gab keine Besatzung in Gaza, und alles innerhalb war allein Sache der Hamas (die sogar die Fatah rausgeschmissen hatte). Dafür hat Israel sehr wohl für Strom, Wasser u.ä. in Gaza gesorgt über entsprechende Versorgung. Die Hamas hatte damit viele Jahre Zeit bekommen, aus ihrer "begrenzten" Selbstverwaltung etwas wie die Keimzelle eines konstruktiven, friedlichen palästinänsischen Staates zu machen, und zu beweisen, daß eine Koexistenz möglich ist. Diese Chance haben sie von Israel bekommen, und die Hilfs-Millionen hätten dafür gut verwendet werden können. Sie haben aber die Zeit genutzt, um eine Terrorherrschaft aufzubauen, Feinde zu eliminieren, Israel ständig anzugreifen und damit zu beweisen, daß eine friedliche Koexistenz nicht gewollt und nicht möglich ist.
Es ist übrigens auch kein Zufall, daß Ägypten auch nie bereit war, Gaza zu annektieren, und deren Bewohner aufzunehmen - Israel hätte das jederzeit gerne akzeptiert, da bin ich sicher.
Zitat:
Zitat von qbz
Manche bezeichneten Gaza deswegen aus meiner Sicht zurecht als Gettho unter israelischer Kontrolle, auch vor dem Krieg.
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Und diesen Ghetto-Opfer-Status wollte die Hamas schon immer zementieren, weil es so perfekt dazu beiträgt, für die Augen der Welt alles Böse nur bei Israel zu sehen.