Hätte mich beinahe eingewiesen. Vor einer Woche: Lange lockere Einheit auf dem Ruder-Ergometer ohne Probleme. Abends plötzlich Schmerzen auf der Oberseite vom linken Sprunggelenk beim Anwinkeln. Am Folgetag immer noch derselbe Schmerz, also lieber Alternativ-Training im Kajak (da wird das Fußgelenk übersteckt statt angewinkelt, ging auch völlig problemlos). Abends schmerzt dann aber auch das Überstrecken.
Am nächsten Morgen ist das Sprunggelenk kräftig angeschwollen und es bleibt nur ein kleiner schmerzfreier Fußwinkel. Mist, was ist da los? Der Hausarzt ist ratlos und schickt mich zum Orthopäden. In der Online-Terminvergabe bekomme ich frühestens Mitte Juli einen Termin, telefonisch kann ich aber einen Termin am nächsten Tag ergattern (bei einem mir unbekannten Orthopäden mit eher unterdurchschnittlichen Bewertungen).
Der Orthopäde lässt sich kurz erklären, wo es wann weh tut; als ich ihm meinen sehr druckempfindlichen Punkt oben am Sprunggelenk zeige, unterbricht er mich und fragt, ob ich vielleicht in den letzten Tagen mal das Sprunggelenk überstreckt habe. Ja, beim Kajakfahren. „Na wunderbar, dann ist ja schon alles klar. Bitte mal den Fuß gaaanz locker halten …“ - und schon zieht er kurz und herzhaft-schmerzhaft am Fuß und fordert mich anschließend auf, ein paar Schritte zu gehen. Unglaublich - ich kann den Fuß wieder komplett bewegen! Anscheinend hatte sich eines der kleinen Knöchelchen verkeilt und das Sprunggelenk blockiert.
Inzwischen ist auch die Schwellung wieder weg und es scheint nie was gewesen zu sein. Möchte gar nicht wissen, wie sich das entwickelt hätte, wenn ich tatsächlich erst Mitte Juli einen Termin bekommen hätte.
Gute und schnelle Genesung an alle PatientInnen! 💐
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