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Alt 04.06.2025, 17:46   #25
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.447
Ich versuche gerade, mir selbst klar zu werden, was ich von den 2:26 halten soll?

Einerseits will ich niemandem etwas unterstellen und ich denke, grundsätzlich könnte das schon möglich sein. Allerdings stimmen mich einige Umstände doch nachdenklich. Ich finde nichts, das die Zeit für mich plausibel erklären würde.

Da wären mal die Schuhe: Ja die Schuhentwicklung geht derzeit rasant voran. Andererseits sind die bisherigen Bestzeiten ja auch nicht mit Material aus dem vorigen Jahrzehnt erreicht worden. Dass also ein neuer Schuh im Vergleich zu den Super-Schuhen anderer Firmen fast 4 Minuten ausmachen sollte, kann ich mir nicht vorstellen.

Andererseits die schon angesprochenen Vorleistungen: 1:13 in 70.3-Rennen und dann das selbe Tempo auf der Langdistanz? Da sehe ich Erklärungsbedarf.

Zum Beispiel wäre es denkbar, dass er sich gezielt auf den LD-Marathon-Rekord vorbereitet und die 70.3-Bewerbe im Rahmen der Vorbereitung im geplanten Marathon-Tempo gelaufen ist (HMs im geplanten M-Tempo hab ich vor Solo-Marathons seinerzeit auch gemacht).

Aber warum sollte er das dann nicht einfach sagen? Er muss es ja nicht ankündigen, aber wenn´s dann geklappt hat, könnte er ja den Plan offenlegen und sich freuen, dass der Plan aufgegangen ist.

Stattdessen lese ich aber lediglich irgendwelche Schwurbeleien: "Schon in der Woche zuvor hatte er sich gefragt, warum beim Ironman noch niemand einen Marathon unter 2:30 Stunden gelaufen ist. Dann im Rennen "Ich habe einfach weitergemacht. Dann habe ich mir gesagt: Bleib ruhig, atme, iss etwas." Dann trug ihn die Stimmung des Publikums – er konnte nicht mehr langsamer werden." (alles Zitate von trimag.de)

Ich weiß nicht ... eine Woche zuvor fliegt ihm ganz plötzlich die Frage zu: Warum ist eigentlich noch niemand so schnell gelaufen? Dann probiert er´s einfach so - offenbar ohne spezielle Vorbereitung. Und obwohl er selbst nicht daran glaubt ("Da dachte ich: Junge, du wirst einbrechen. Niemand läuft das so. Du wirst einbrechen.“), schafft er es. Hurra! Mit Publikums-Unterstützung und dem Gedanken: atme und iss etwas, ist der Fabelrekord geschafft.

Das ist mir ehrlich gesagt ein bisschen zu billig als Erklärung. Ich bin gespannt, ob der Rekordläufer selbst noch ein paar Infos nachschiebt, die seine Leistung erklären. Das, was ich bisher lese, wirft meiner Meinung nach mehr Fragen auf, als sie zu beantworten.
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