gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage
Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
30.04..-03.05.2026
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 01.05.2025, 17:49   #3800
FMMT
Szenekenner
 
Benutzerbild von FMMT
 
Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.300
Soll ich aktuell berichten?

Sportlich und gesundheitlich läuft es in letzter Zeit überraschend gut. Das ist ja schon fast zu langweilig, um darüber zu schreiben oder zu lesen .

Andererseits kann diese Phase ja sehr schnell wieder vorbei sein. Und wäre es dann nicht besser gewesen, mich lieber jetzt noch zu freuen?

2 dramatische Erlebnisse außerhalb des Sports stimmen mich nachdenklich.
Eines mit gutem Ausgang. Langjähriger, jüngerer Bekannter/Verwandter vom Niederrhein war wochenlang immer wieder wegen Bauchschmerzen beim Arzt. Keine Diagnose, aber auch keine Besserung. Am Ende radelte er mit Einkaufskorb vom Arzt zum Krankenhaus. Dort stellten sie hohe Entzündungswerte und Blinddarmdurchbruch fest. Not-OP erfolgreich. Ihm geht es inzwischen wieder (relativ) gut. Gerade noch Glück gehabt.

Nächster Fall, leider ohne Happy End. Eine entfernte, auch deutlich jüngere Verwandte mit MS, der ich bei ihrer Diagnose vor einigen Jahren, noch etliche Ratschläge gab, verstarb völlig überraschend an Herzproblemen. Sie war zwar schon Frührentnerin, da sie u.a. große Schwierigkeiten beim Gehen hatte, aber damit rechnete niemand. Sehr tragisch.

Nun mache ich mir ja schon länger immer wieder Gedanken oder Sorgen. Nicht über mich, solange nichts wirklich außergewöhnliches muckt, bin ich voll zufrieden .
Auch nicht über Sport oder Beruf. Dies wären Mückenstiche. Nervend, aber nicht existenziell. Familie oder Freude betreffend schon mehr (s.o.).

Aber man darf sich trotzdem nicht verückt machen lassen. Das Leben beinhaltet immer ein Restrisiko. Es kann beim Bunjee-Springen, in Ruhe daheim oder sonstwo passieren.
Ich muss für mich selbst damit klarkommen, aber auch anderen ihre Entscheidungen zugestehen. Nicht so einfach, aber ich versuche zu lernen, dass das Schicksal mächtiger ist und dass man es nur teilweise verhindern kann (Ich habe z.B. keine Motivation von einer Brücke zu springen, auch wenn das Risiko eines zu kurzen oder reißenden Seils verschwindend gering ist. Aber für mich selbst würde ich es nicht als Mutprobe sehen, sondern nur als Vertrauen in die Statistik. Es wäre für mich nur dann lockend, wenn ich damit etwas wirklich Gutes bewirken könnte.)
Aber, bitte nicht falsch verstehen , jeder Jeck ist anders. Für andere mag es durchaus sinnvoll sein.
Ich versuche dafür lockerer zu werden und mich nicht für alles verantwortlich zu fühlen .

Kurz zum Sport. Radfahren klappt jetzt auch relativ gut (gestern 150 km Radwege kraftorientiert in 6.19 Std., 30 min schneller, Trainingsziel Base 2 erreicht).

Heute erste Radeinheit auf der Straße (90 km mit 26,8er Schnitt, danach 14 km Koppellauf im 5,54 min/km Schnitt), auch ok, allerdings deutlich nerviger als auf Radwegen. Bei manchen Autofahrern kam ich mir heute als Radfahrer schon vor, wie ein Mensch zweiter Klasse Dabei sind die Bedingungen (wenig Verkehr, meist breiter Randstreifen) bei uns eigentlich außergewöhnlich gut und die meisten durchaus rücksichtsvoll)
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
FMMT ist offline   Mit Zitat antworten