Zitat:
Zitat von dr_big
Das war eine interessante Erfahrung. Nach 2 Stunden war der Mobilfunk tot, keine Kommunikation mehr möglich. Nach 6 Stunden kein Leitungswasser mehr. Trinkwasser hat man hier üblicherweise aus der Flasche, da hat jeder genug zu Hause. Gekocht wird viel mit Gas, das ging auch noch, viele Bars hatten noch geöffnet. Wir waren noch einkaufen in einem kleinen Supermarkt, eine Dame war an der Kasse und hat mit Stift und Papier gearbeitet, die andere ist durch die Gänge geflitzt und hat Preise gesucht und zur Kasse gerufen. Größere Supermärkte waren sicher geschlossen, bei Aldi und Co geht ohne Strom nichts mehr.
Wer auf der Arbeit war ist meist dort geblieben, man wusste ja nicht wie lange es dauert. Öffentlicher Verkehr war nicht mehr möglich. Tankstellen waren natürlich auch außer Betrieb, privat konnte man nur fahren bis der Tank leer war. Züge sind auf der Strecke liegen geblieben, schwierig so viele Menschen gleichzeitig zu versorgen. Abends wurde es dunkel, kein Licht weit und breit. Nach 12 Stunden hatten wir wieder Strom, heute früh wieder Wasser.
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Spannend! Vielen Dank für deinen Bericht. Ich war in Holland im Urlaub, da wurde im Radio über Kriegstüchtigkeit gesprochen. Die verstehen darunter weniger, dass plötzlich jeder kämpfen soll, sondern dass jeder Vorräte anlegt, Netzwerke bildet, erste Hilfe beherrscht usw. - Leitlinie ist dort, dass jeder Niederländer 72 Stunden ohne jegliche Hilfe klarkommen muss. Besser wären zwei Wochen, aber 72 Stunden ist der Richtwert. Danach kann man mit Hilfe rechnen. In Spanien sind die Leute direkt in Supermärkte gerannt und wollten Wasser, Konserven etc. kaufen. Sowas macht man vorher.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und

beim Einkaufen