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Zitat von qbz
Ein Problem besteht heute einfach auch darin, dass die Leistungsanforderungen an Bewerber viel grösser sind als noch vor 30 Jahren und es einfach Menschen gibt, die können nicht so schnell Hilfsarbeiten erledigen wie es heute verlangt wird, egal in welchen Branchen. So landen sie immer wieder in der Arbeitslosigkeit.
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Hier sehe ich im Mindestlohn eine wesentliche Hürde. Menschen, die nicht so viel leisten können, sind damit außen vor - auch wird damit die Integration von Behinderten in den normalen Arbeitsmarkt ausgebremst. Könnte man solche Menschen für entsprechend weniger einstellen, wäre die Bereitschaft eher mal da.
Ich halte auch Ansätze, Sozialhilfeempfänger für gemeinnützige Arbeiten heranzuziehen für sinnvoll - jede Tätigkeit ist besser, als zu Hause rumzusitzen und nur das Bürgergeld zu kassieren.
Zitat:
Zitat von qbz
Oder sie sind Alleinerziehend und haben 3 Kinder und es ergeben sich zuviele Fehltage oder der Stress mit Kindergarten, Haushalt, Arbeit wird zu gross. usf.
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Alleinerziehende, besonders solche, die behinderte Kinder pflegen müssen, (oder auch wenn jemand einen anderen pflegebedürftigen Angehörigen hat) sind tatsächlich schwer in die normale Arbeitswelt zu vermitteln, und oft ist es gar nicht möglich (außer es ist ein völlig flexibler Job, der nebenbei im homeoffice machbar wäre). Es kommt leider häufiger vor, daß gerade solche Mütter vom Amt unter Druck gesetzt werden, eine Arbeit anzunehmen, ohne daß eine Versorgung vom behinderten Kind gelöst werden könnte. Hier wäre mehr Verständnis oft hilfreich.