Zitat:
Zitat von Meik
Nö, mit Arbeit allein schafft man keinen Wohlstand. Du brauchst nunmal schlicht und ergreifend die "Elite" oder wie die Linken die auch immer beschimpfen. Die Leute mit Ideen, die Firmen gründen, die Arbeitsplätze schaffen, die ihre Produkte am Markt gut verkauft bekommen, ... wie gut Planwirtschaft funktioniert wenn du das nicht hast haben die Älteren von uns noch live miterleben können.
Für Wohlstand brauchst du zuerst die Leute die hier investieren, hier neue Firmen gründen und hier Arbeitsplätze schaffen.
Die Auswanderung von Akademikern hat aber oft auch ganz simpel mit ihrer Fachrichtung oder beruflichen Zielen zu tun. In leider sehr vielen Branchen spielt die Zukunft nicht hier, da ändern niedrigere Steuern auch nichts.
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Du hast halt ein Gesellschaftsbild, wo die Gesellschaft sich aus X einzelnen Individuen zusammensetzt und dann schaust Du auf die "Leistungen" dieser Individuen und sagst, wer mehrfacher Millionär und Milliardär ist, hat genauso für sein Vermögen "gearbeitet", "Leistungen" erbracht wie die Lohnabhängigen in seinen Fabriken. Dass fast der gesamte Teil seines Vermögens als Mehrwert / Profit von den Lohnabähigigen erarbeitet worden ist, kommt in diesem Gesellschaftsbild nicht vor.
Im Unterschied dazu schaue ich auf die Struktur der Gesellschaft und den Zusammenhang ihrer Elemente, wo die handelnden Personen quasi nur die Rollen in den bestimmenden, gesetzmässig ablaufenden Strukturen erfüllen (z.b. die Besitzer der Produktionsmitteln und die Arbeiter). Erst dann erkennt man, dass quasi Geld und als spezielle Form von Geld das Kapital (wenn Geld in Kapitalkreisläufe gelangt und sich in Kapital verwandelt) nichts anderes als abstrakte menschliche Arbeit darstellt, von den frühen Warengesellschaften bis zur Entwicklung der kapitalistischen Gesellschaften. (in allen Arbeitswerttheorien). Insofern entsteht der ganze gesellschaftliche Reichtum allein durch menschliche Arbeit in meinem Gesellschaftsbild.