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Zitat von Adept
Reiche profitieren in der Tat mehr von den Steuersenkungen als Arme, das stimmt.
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Das ist doch logisch: wer mehr Steuern zahlt, hat auch mehr als Absolutbetrag von Steuersenkungen wie auch von Abschreibungen. Darum hielte ich ein Steuersystem ohne Abschreibungsmöglichkeiten, und Festbeträge für (möglichst wenige) staatliche Leistungen (wie z.B. das Kindergeld) für viel gerechter. Nur werden Steuergesetze von Leuten gemacht, die auch viel Steuern zahlen.
Die Abgaben von Unternehmen zu senken hingegen gibt mehr Spielraum für Tariferhöhungen, und kann damit sehr wohl den Armen auch zu Gute kommen.
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Zitat von keko#
Nicht Reiche sind also das Problem, sondern Arme.
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Ich würde eher sagen Arme
haben ein Problem, sie sind es nicht.
Zitat:
Zitat von keko#
Problematisch wird es, wenn der Yachtbesitzer seinen Wohlstand auf dem Rücken von Billiglöhner aufbaut oder ich nur karge Brötchen verdiene, weil man Chef so viel verdient.
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Wenn dieser unterstellte ursächliche Zusammenhang gilt, dann stimme ich zu. Nur fürchte ich, daß dieser Zusammenhang häufig nur eine Korrelation ist, bzw. schwer konkret nachzuweisen. Es kommt auf das Rechenbeispiel an, wofür mir die Zahlen fehlen: wieviel könnten die "Billiglöhner" oder Du mehr verdienen, wenn der Chef sein Einkommen halbiert, und die Differenz auf alle untergebenen verteilt - wäre das wesentlich? Noch schwieriger wird es, ein Gremium zu finden, das objektiv feststellt, wie viel mehr Einkommen für einen Chef angemessen ist, und wie viel unanständig.