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Alt 06.04.2025, 10:11   #3520
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
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Beiträge: 2.670
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Naja, Trump ist der eine. Da gibt's noch Putin und seine Nachbarstaaten, China und Taiwan, Gaza und Israels Siedlungspolitik, so einen komischen Vogel in Nordkorea, ... was alleine die Ankündigungen und Drohungen weltweit verursachen - Aufrüstung, Misstrauen, da werden wieder Landminen gekauft, ...
Die Situation waren im jeweiligen Kontext über all die Jahrzehnte immer schwierig. Das ist jetzt auch so. Es ist nur eine andere komische Situation. Auch die wird sich retrospektiv wieder als ganz klar vorhersagbar präsentieren. Das ist ist sie natürlich jetzt nicht. Das verbindet sie mit all den anderen Situationen vorher.

Zitat:
Mit den Zöllen guck mal ziemlich genau 100 Jahre zurück, da hat Amerika eine ähnliche Politik gehabt mit Zöllen und Protektionismus. Hat genauso wenig funktioniert wie es heute funktionieren wird.
Der Vergleich drängt sich auf, führt aber auf einen falschen Pfad. Wahrscheinlich meinst Du das Smoot-Hawley-Tarifgesetz (1930). Dieses erhöhte die Zölle auf über 20.000 importierte Waren mit dem Ziel, amerikanische Landwirte und Unternehmen während der beginnenden Weltwirtschaftskrise zu schützen. Das liest sich durchaus ähnlich. Wobei die Zielsetzung im Detail anders ist. Trump hat einen allgemeinen Zollsatz von 10 % auf die meisten Importe und spezifisch höhere Sätze wie 20 % auf EU-Importe und 34 % auf chinesische Waren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Handelsdefizite zu reduzieren und die inländische Produktion zu fördern.

Der Kontext unterscheidet sich ebenfalls drastisch. 1930 befanden sich die USA bereits in einer schweren wirtschaftlichen Depression, und das Ziel war es, die heimische Wirtschaft durch Protektionismus zu stützen.​
Die aktuellen Zölle werden in einer völlig anderen Zeit erhoben. Die globalen wirtschaftlichen Verflechtungen machen die potenziellen Auswirkungen auf internationale Lieferketten und Märkte deutlich komplexer.​ Nimm als Beispiel Nike. Die produzieren fast ausschließlich in China und Vietnam. Im Prinzip können die dicht machen. Du hast diverse Geschäftsmodelle, die darauf fussen, dass in Vietnam produziert und in den Staaten vermarktet wird. Da kannst Du die Tür schließen. Wenn nun konkret Gegenmaßnahmen initiiert werden, können das die Amerikaner nicht durchhalten. Wir müssten uns doch nur mit China verbünden. Dann wäre der Drops gelutscht. Das würden die Amerikaner keine Woche durchhalten.

Übrigens wurde gegen 185 Länder Zölle erhoben. Davon hat haben die USA gegenüber 115 einen Handelsbilanzüberschuss

Das insbesondere spannend, weil Trump letztendlich argementiert, dass es Zoll- und Nichtzollbarieren gibt. Diese schlagen sich letztendlich im Handelsbilanzüberschuss- oder defizit nieder.
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