Zitat:
Zitat von Antracis
Ich finde halt meine und die „westliche“ Interpretation überzeugender, als die offiziellen Narrative eines autokratischen Regimes, dass für meine Lesart den ersten Angriffskrieg in Europa seit dem zweiten Weltkrieg vom Zaun gebrochen hat. ( Ich schreibe das absichtlich so, weil für Dich vermutlich der erste Angriffskrieg der Natoeinsatz im ehemaligen Jugoslawien ist  )
Ich sehe den aktuellen aktuelle Krieg nicht als Ergebnis davon. Ergebnis würde ja bedeuten, das man Putin keine Wahl gelassen hat oder zumindest ein ausbleibender präemtiver Angriff ein hohes Risiko für die russische Sicherheit bedeutet hätte. Das ist aber mitnichten der Fall.
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Die russische Regierung hat das anders bewertet und offiziell kommuniziert. Und mehrere Politikwissenschafter und miiltärische Fachleute im Westen bewerten das auch anders als Du es interpretierst.
Unabhängig davon: Es bestand an diesem Punkt ein expliziter, eindeutig seit 2008 benannter Streitpunkt / Dissens zwischen Russland / der Nato u. der Ukraine. Ein solcher für eine Seite existentieller Streit lässt sich zwischen 2 Parteien nicht lösen, indem eine Partei den Standpunkt der anderen Partei nicht ernst nimmt und ignoriert. Damit wäre ich beruflich bei allen komplizierten Scheidungs- und Sorgerrechtssgtreitigkeiten mit den Moderationen bzw. Schlichtungen gescheitert. Ähnliches gilt IMHO auch für Verhandlungen zwischen Staaten bei Konflikten / Streitigkeiten. Als Scholz kurz vor Kriegsbeginn nach Moskau fuhr, hat er diesen Punkt einfach auf der PK für irrelevant erklärt in Gegenwart von Putin und einen schlechten Witz darüber gemacht.
Zitat:
Zitat von Antracis
Und zu welchem Preis ?
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Wenn man das genauer wissen will (Mit Trump hätte es keinen Krieg gegeben, sagt er), muss man sich die Mühe machen, die Vorschläge durchzulesen, welche Russland vor dem Ukraine Krieg als Grundlage für Gespräche für eine Sicherheitsarchitektur in Europa an die NATO geschickt hat.