Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Hier prallen wohl unsere Weltsichten und Menschenbilder zusammen: auf der einen Seite kollektivistische Sicht auf Menschen, die als Gesellschaft einer starken staatlichen Führung bedürfen, auf der andere die individuelle Sicht auf den eigenverantwortlichen Menschen, für den der Staat nur eine minimal-Dienstleistung bieten soll (Sicherheit, Infrastruktur, Rechtssicherheit), und einen Rahmen für freie Entfaltung und Lebensentscheidungen, um die Gesellschaft frei zu gestalten. Letzteres hat in Deutschland leider keine Mehrheit, auch wenn sich seit dem "Untertan" glücklicherweise einiges gebessert hat.
|
Ich denke nicht, dass da ein wesentlicher Dissens zwischen Euch besteht. Manche Aufgaben sind Sache des einzelnen Bürgers, andere die der Gesellschaft als Ganzes. Die Differenzierung zwischen einem "individualistischen Menschenbild" und einem "kollektivistischen" halte ich für weitgehend substanzlos.
Regeln sind Dir doch sehr willkommen, wenn sie die Migration einschränken, und unangenehm, wenn sie den Umweltschutz betreffen. Es geht also nach meiner Wahrnehmung nicht um das Vorhandensein von Regeln, sondern ganz einfach um die Themen, auf welche sich die Regeln beziehen. Wozu dann das ganze Latein vom Menschenbild?