Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ja, es werden Probleme angegangen, aber Du listest nur welche auf, die auch den Grünen ein Thema sind, und läßt mehrere weg, die gerade für konservative Wähler wesentlich sind, und bisher praktisch nicht vorkommen: Migration, überbordende Staatsausgaben, Bürokratie, Staatsquote zu hoch, Überregulierung, nur um ein paar zu nennen. Ohne diese Punkte effektiv anzugehen halte ich kekos Prognose für realistisch.
|
Ich bezweifele, das deine Auslistung bei (konservativen) CDU-Wählern wirklich so zentral wichtig sind. Es sind Themen, die man angehen sollte. Ich kann aber z.B. bei den CDU-Politikern hier in meinem Umfeld wenig Initiative in die Richtung erkennen (und wir haben immerhin einen CDU-Bürgermeister).
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Wäre das so, hätten die FDP-Anhänger die Wahllügen von Lindner auch verziehen - ich glaube daran nicht. Die Grünen-Wähler scheinen da nachsichtiger zu sein. Und wenn Grüne meinen, es wird nun "das Richtige" getan, ist das für Konservative eine Bestätigung, daß ihre Themen nicht angegangen werden, und daß Merz wie auch Merkel eher linke Politik machen wird. Es gibt nicht das absolut Richtige, es gibt nur verschiedene Wege und verschiedene Priorisierungen.
|
Lindern hat nicht geliefert, deswegen ist er nicht wiedergewählt worden. Nur zu Blockieren, ist eben zu wenig. Die Grünen haben in der Regierung mit Abstand am bestern performt. Ohne die massive unsachliche Anti-Grünen-Kampagne wäre das Wahlergebnis deutlich besser ausgefallen.
Letztendlich handelt es sich bei Investitionen in Sicherheit und Infrastruktur schlicht nicht um "linke Politik". Das ist nun wirklich seit Jahrzehnten der Kern von konservativer Politik. Von linker Politik ist nun weit und breit keine Spur zu erkennen. Keine Reform der Erbschaftssteuer, keine Vermögenssteuer, keine Enteignung von Immobilienkonzern, keine Erhöhung des Spitzensteuersatz. Das wären "linke" Themen und die kommen wohl nicht. Von Themen wie Gleichbereitigung oder Abschaffung §218 brauchen wir wohl auch nicht reden.
Der Vorwurf müsste wohl eher an die SPD gehen, warum die nur noch konservative Politik machen. Das würde besser passen.