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Zitat von qbz
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Eine Ausgabenorgie, um einen willkürlichen Anteil des BIP oder eine willkürliche Summe in Milliarden Euro zu erreichen, um Waffensysteme zu kaufen, die von Lobbyisten bevorzugt werden, aber von zweifelhafter Relevanz sind, ist ein schlechter Ersatz für eine umfassende europäische Sicherheitsstrategie.
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Gegen einen nicht vor Angriffskriegen zurückschreckenden Diktator wie Putin, der seine Armee gerade auf Hochtouren rüstet, halte ich finanzielle Ressourcen für die eigene Verteidigung für durchaus relevant. Der Seitenhieb auf Lobbyisten ist ein typischer Whataboutism.
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Eine europäische Sicherheitsstrategie, die diesen Namen verdient, müsste politische und diplomatische Anstrengungen umfassen: kurzfristige kriegsbeendende Diplomatie, gefolgt von einem Krisenkonsultationsmechanismus, der den Beginn einer neuen europäischen Sicherheitsarchitektur markieren sollte, bestehend aus wechselseitigen Rüstungskontrollregimen, Vertrauensbildung und schließlich Abrüstung.
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Die diplomatischen Optionen zur kurzfristigen Kriegsbeendigung werden uns ja gerade vorgeführt: Täter-Opfer-Umkehr und Degradieren eines Landes zum Handelsgut. Konkrete Vorschläge für einen Krisenkonsultationsmodus wäre ich gespannt. Noch gespannter bezüglich der Vertrauensbildung. Mit Putin ? Wie gewinnt man das Vertrauen eines machthungrigen Diktators ? ( Du siehst, ich bleibe bei meinen Märchenplattitüden)
Letztlich ist das für mich ziemlich weltfremder Pazifismus, von praktikabler Realpolitik sehr weit entfernt und er setzt eine vollkommen andere Weltlage voraus.