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Zitat von qbz
Sicher, solange Selensky sich Friedensgesprächen veweigert, kann und wird sich Trump weiteres sparen, bis ein anderer Führer aus der Ukraine bei ihm und in Moskau anklopfen wird.
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Ich wüsste nicht, dass sich Selensky Friedensgesprächen prinzipiell verweigert. Das er russische Bedingungen, die sein Land de facto gegenüber Russland verteidigungsunfähig gemacht hätten und den neuen östlichen Grenzverlauf nicht konkretisierten, in Istambul nicht zugestimmt hat, kann ich hingegen gut verstehen.
Ich sehe bisher keine konkreten sinnvollen Friedenspläne von anderen Seiten. Der von Dir oben zitierte General a.D. Kujat, dem die NZZ ja letztes Jahr den Titel
Vom ranghöchsten Nato-Offizier vom „Sowjet-General ?“ , spendierte, hat ja auch beklagt, das sein Friedensplan von Medien (bis auch Emma…) und Politik ignoriert wurde, was auch Gründe hatte.
Ganz ehrlich: Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass die OO-Szene ein abgekartertes Spiel war. Anderenfalls hätte Vance auch nicht gleich von Beginn an so scharf schiessen müssen. Es muss halt einen Sündenbock geben und das darf natürlich nicht Putin sein und auch nicht Trump, der die Schnauze ziemlich voll genommen hat.
Ich wäre nur gespannt, woran es gescheitert ist. Letztlich denke ich, dass es um Truppenstationierung ging. Das Putin keine Nato-Truppen in der Ukraine haben will, oder keine europäischen Truppen, die mit der Nato assoziiert sind, ist für mich ein konstruiertes Argument. Militärisch bedrohlicher wird es für Ihn dadurch sicher nicht. Oder muss er Angst haben, dass wir uns Sibierien einverleiben? Vor der Nato ohne die USA braucht er eigentlich gar keine Angst mehr zu haben.
Nur könnte er dann nicht einfach seinen Plan in ein paar Monaten durchziehen, die Ukraine wieder vollständig in Russland einzugliedern.
Wenn er dann die baltischen Staaten oder Polen angreift, wird das hier sicher damit gerechtfertigt, dass sie aufgerüstet haben.Die Welt ist schon unfair.
