Samstach: zangeln.
Wobei, angesichts der notwendigen Brutalität könnt man schon von Schlossern sprechen.
Um den Motor irgendwann mal sicher ablegen zu können, damit er bei anstehenden Bohraktionen nicht auch noch rumbaumelt, dacht ich, ich fang mal mit was an, wo eigentlich nix schiefgehn kann.
Musste feststellen, dass das relativ ist.
Auch dicke Schrauben können festrosten, hier tatsächlich, denn die von letzter Woche kann ja als Stahlschraube nicht in Alu festgerostet sein.
Die hier war tatsächlich im Motorblock lose, aber der Schaft im Halter festgerottet.
'Easy', dacht ich mir, ich reiss einfach den Kopf ab und dreh die Schraube mitsamt dem Halter raus.
Denkste.
Auch nach abnehmen des Ölfilters konnte man den Halter nur ne gute, dreiviertel Umdrehung weit bewegen.
Also RICHTIG heiss machen und den Halter dann abhämmern.
Tadaa! Ausm Gewinde im Motor konnt man das Mistding (nachm Abkühlen, hahaha) dann mit der Hand rausdrehn.
Und weil ich den Brenner grad schon am Start hatte, gleich noch die zwo kleinen Schräubchen der Riemenabdeckung in die Zange nehmen.
Die hier ging raus, da guckte noch genug Fleisch raus, ums mit der Gripzange vernünftig zu packen, bei der gegenüber war Hopfen und Malz verloren.
Da guckten nur noch zwo, drei Millimeter raus, die Zange ging wegem Rand der Ölwanne nur schräg anzusetzen und weil ich wegen der Dichtungen rundum nur halbwegs zurückhaltend mit der Acetylenflamme draufgeleuchtet hab, war die Schraube noch so fest, dasses den rausguckenden Stumf konisch gewürgt hat.
Also: wenn der Motor mal nicht mehr am Kran hängt und wackelt: sauber abschneiden wie die oben am Ventldeckel und Bohren.