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Zitat von Drop
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Es geht darum, zu klären, ob die NGOs nicht als eigenständige Akteure auftreten, sondern (im Falle von einer hohen staatlichen Finanzierung) als "Ausführende" staatlicher Interessen zu betrachten sind. In diesem Falle wären die Demonstrationen Staatsdemos gegen die Opposition - dieser Eindruck wäre fatal für das Image der Regierung.
Abgesehen davon: es heißt NGO, weil es "
nicht-regierungs-Organisation" sein soll; die Idee war mal unabhängige zivilgesellschaftliche Organisation, die das tut, was der Staat nicht leisten kann oder mag. Eine Organisation, die wesentlich vom Staat mitfinanziert wird, und ggf. sogar im Sinne vom Staat agiert, ist in meinen Augen kein NGO mehr, bzw. verdient diesen Namen nicht, da Interessenkonflikte nicht mehr auszuschließen sind. Wäre ich in der Leitung einer NGO involviert, würde ich hohen Wert darauf legen, möglichst ohne Staatsgelder auszukommen (zumal eine Assoziation z.B. zur Ampelregierung oder zu Merkel für mich schon fast ehrenrührig gewesen wäre).
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