Ein SEHR treffender Kommentar auf den Nachdenkseiten von Jens Berger über die heutige Bedeutung der EU und DE in der Welt, die Eigensicht der europäischen Falken und die europäische Realität: Auf den aktuell verbreiteten Begriff bei uns von "der Selbstverzwergung Europas" antwortet er mit: " Ein Zwerg zu sein ist nur dann schlimm, wenn man gleichzeitig unter Größenwahn leidet." Als Schweizer kann ich dem nur zustimmen.

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Zitat:
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"Seit in den USA eine neue Regierung an der Macht ist, die das Motto „America first“ etwas anders als ihre Vorgängerregierungen definiert, herrscht bei den Falken in Europa nackte Panik. Europa sei geopolitisch nun auf sich allein gestellt, doch die „Selbstverzwergung“ der letzten Jahre habe dazu geführt, dass die neuen Schuhe noch eine Nummer zu groß seien. Mehr Geld für die Rüstung, so die dahinterstehende Logik, und dann klappt es auch bald auch wieder mit der Rolle als Weltmacht – diesmal sogar ohne die USA. Wer so spricht und denkt beleidigt die Geschichte und zeigt wenig Fantasie, wie eine bessere Zukunft aussehen könnte. Europa, oder besser dessen Staaten, sind spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg keine Weltmächte mehr und es wäre nicht nur für die Europäer, sondern für die gesamte Welt auch besser, wenn sich daran nichts ändert. "
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Wer von der Selbstverzwergung Europas spricht, leidet unter Größenwahn