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Zitat von qbz
Gibt es nicht in der KI auch fundamental unterschiedliche Konzepte? Ein Freund (Informatiker u. Psychologe) von mir hat vor 35 Jahren an der Hochschule in einem KI Projekt an der UNI mitgearbeitet, zusammen mit Linguistiker und Logiker.
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Ja. Absolut. Gerade damals hat man versucht Sprache zu "verstehen" und logische Schlüsse zu ziehen. Es gab sogar spezielle Programmiersprachen (Prolog, Lisp), die man in den 60/70ern entwickelte um Zusammenhänge zu formalisieren. Linguistiker waren damals u.a. die Leute, die nach Logik gefragt wurden in dem Thema. Z.B. Naom Chomskys Beiträge zu bestimmten Grammatikformen sind an Wichtigkeit nicht zu überschätzen. Das hat alles jedoch nicht bzw. nicht so gut funktioniert bzw. zum Ziel geführt.
Aktuelle LLMs verzichten darauf irgendetwas zu verstehen. Dafür würden sie gerne wissen, was alles jemals überall auf der Welt gesagt und geschrieben wurde um dann einfach mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schätzen, was man zu einem Thema absondern könnte. Manche Systeme versuchen etwas "geschickter" zu schätzen als andere, aber das Ergebnis ist bekannt.
Natürlich gibt es jenseits der generativen System noch sowas wie Expertensysteme, die u.a. auf Regelsystemen beruhen oder Theorembeweiser oder logikbasierte Systeme, die auf sowas wie Prädikatenlogik etc. setzen.
