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Zitat von qbz
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OK, da steht drin, was man alles machen will, ABER ich bezweifle sehr, dass man das nur darüber gegenfinanziert bekommt, indem man alle Selbstständigen und Beamten einzahlen lässt und die Beitragsbemessungsgrenze anhebt.
Die Vorschläge der Linken finde ich grundsätzlich gut (außer Absenken des Rentenalters, auch hier sollte es keine pauschale Lösung geben. Meinen Job kann ich theoretisch (und hoffentlich auch praktisch) länger machen als 67, da er körperlich nicht so extrem anstrengend ist. Wie ein Fliesenleger, Zimmermann, o.ä. überhaupt bis 67 Jahr kommen soll, ist aber auch sehr fragwürdig.) halte sie aber leider für nicht finanzierbar. OK, wenn man den Verteidigungshaushalt auf 0 fährt, dann vielleicht, aber ist einfach leider nicht in der Praxis umsetzbar.
Ich bin grundsätzlich wahrscheinlich solidarischer eingestellt, als der Durchschnittsdeutsche (z.B. habe ich rund 2% meines Bruttoeinkommens in 2024 gespendet) aber andererseits auch in soweit Realist, dass der Egoismus im Menschen leider sehr tief verwurzelt und sehr dominant ist.
Wenn man die Reichen und Superreichen zu sehr vergrault, dann schaffen sie ihr Vermögen halt ins Ausland, da gibt es genügend Orte, an denen das Geld willkommen ist. Das muss alles gut ausbalanciert werden, damit man da keinen Kippeffekt bekommen.
Auch wenn ich davon profitiere: Ich bin für die Abschaffung des Ehegattensplittings.
Auch wenn ich seit Januar 4% weniger netto vom brutto habe ist das OK für mich, da die Einkommen auf der anderen Seite dafür entlastet werden.
Es gibt manche Millionäre, die setzen sich für "tax the rich" ein und spenden sogar noch einen Großteil ihres Vermögens, aber die Raffzähne sind in der deutlichen Überzahl.
Alle denken nur an sich, nur nicht ich, ich denk an mich.
Vielleicht sehe ich das auch alles zu negativ, aber im Moment macht das politische und gesellschaftliche Weltgeschehen echt keinen Spaß mehr.