Zitat:
Zitat von FuXX
... Die Energie muss irgendwo herkommen. ... dennoch braucht man mit viel Training immer noch mehr Energie als mit wenig Training. Die Physik kann man eben auch mit Training nicht ueberlisten...
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Die 3 Satze stimmen natürlich ... man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass die Physik (nach der Standarddefinition in fast jedem Lehrbuch) die Lehre der
unbelebten Materie ist. Vielleicht erwartet man ja zuviel von der Physik, wenn sie selber sich schon als nicht kompetent für ein Gebiet erklärt.
Etwas klarer wirds vielleicht wenn man sich mal einen Satz von Dickermichel genauer durchliest:
Zitat:
Zitat von dickermichel
... Aber nach wie vor gilt der Grundsatz, daß die Menge der zugeführten Energie gleich der verbrauchten Energie sein sollte und dann gibt's das Thema "Übergewicht" normalerweise nicht (Krankheiten ausgeschlossen).
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Das kling wissenschaftlich, ist aber so wie es da steht nicht haltbar.
Wenn man sich z.B. überlegt, dass Kühe von den "Kalorien" im Gras leben können und Menschen nicht, dann kann man den Energieerhaltungssatz einfach nicht anwenden. Welche Kalorien für welches Lebewesen steht denn in den Kalorientabellen? Soweit ich weiß die physikalisch korrekten. Also müsste man einen Faktor für jedes Lebewesen einfüren ... das wird etwas kompliziert, denn jedes Lebewesen verändert sich und damit auch die Fähigkeit die Nahrung zu verstoffwechseln in Abhängigkeit vom Alter, Temperatur, Gesundheitszustand und, und, und ...
Selbs wenn man jetzt versucht, die Physik wieder zu retten, indem man z.B. die Differenz von zugeführter und im Kot zurückbleibender Energie als Maß nimmt, erleidet man Schiffbruch: mal angenommen zwei gengleiche Menschen bei gleichen Umgebungsbedingungen, einer davon mit und einer ohne Bandwurm: Die Folge ist, dass der eine dick wird und der andere abnimmt, auch wenn sie exakt die gleiche "Kalorien"menge zu sich nehmen.
Dafür, dass Kalorien zählen, zwar physikalisch ist, aber nicht biologisch, spricht auch, dass Trennkost wirkt. Wo bleibt da der Energieerhaltungssatz? Er ist in der Biologie nicht annähernd so trivial anwendbar, wie bei der unbelebten Materie.
Liebe Physiker, lest auch mal die Einleitung in euren Lehrbüchern!