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Zitat von Schwarzfahrer
Sicher läßt bei vielen die Fahrfähigkeit im Alter nach; sicher sehen das auch viele von sich aus ein und reagieren entsprechend, aber nicht alle. Das gilt aber auch für junge Fahrer, Fahrer unter Alkohol oder Drogen, übermüdete, etc.. Es muß einen gewichtigen Nutzen für die Gemeinschaft geben, wenn man dafür einer ausgewählten Gruppe etwas aufgebürdet wird. Nur die Annahme, daß es etwas bringt, ist mir zu wenig.
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Ich sehe das Problem, auch angesichts des steigenden Alters der Bevölkerung, da anders als Du als relevant an.
Tatsächlich darf man sich aber fragen ob, wenn wir beispielsweise als eines der wenigen Länder der Welt immer noch erlauben, mit unbegrenzter Geschwindigkeit über die Autobahnen zu brettern, wir das „Seniorenrisiko“ wohl erst recht aushalten müssen.
Dennoch scheint es in gar nicht so wenigen Ländern Prüfungen und Checks fürs Fahren im Alter zu geben. Italien, Spanien, Portugal, Dänemark, Tschechien, den Niederlanden und die Schweiz haben Regelungen, hab ich gerade mal recherchiert.
Eine andere Frage ist aber auch, ob man alles über Verbote und ähnliches Regulieren muss. Alternativ wären ja Anreize für die Rückgabe des Führerscheins im Alter mit Vergünstigungen / oder Zahlungsbefreiung im öffentlichen Nahverkehr denkbar. Oder Anreize für kostenfreie Fahrsicherheitstrainings mit Feedback oder Beratungen mit z.B. Reduktion der Kfz-Steuer ect. Ich denke, da könnte man schon einiges erreichen.
Andererseits hat es schon eine gewisse Komik, wenn der Verkehrsminister gegen die EU-Initiative ist, das Fahren im Alter zu regulieren und auf die problematische Abhängigkeit vom ungenügenden öffentlichen Nahverkehr verweist - den er ebenfalls verantwortet.