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Zitat von qbz
So wie ich den Vorschlag von Habeck verstehe, soll einfach analog zur Kapitalertragssteuer noch eine Abgabe an die Sozialversicherungskassen bezahlt werden auf die Kapitalerträge. Das wäre wie ja auch im verlinkten Tagesspiegel Artikel ausgeführt, sozial sehr ungerecht und würde die sparende Mittelschicht wieder stärker belasten wegen der Doppelbesteuerung und der Beitragsbemessungsgrenzen der Kassen.
Im Grundsatz ist aber schon die jetzige Kapitalertragssteuer, (für alle 25 %) sehr ungerecht, weil keine proportionale Staffelung vorhanden ist. Ein Rentner mit 1500.- Rente im Monat und 50 000.- Sicherheitsrücklagen bezahlt z.B. genauso viel Kapitalertragssteuern wie Millionäre auf die Zinserträge. Vor der Änderung (2009, von CDU-SPD eingeführt) wurden die Erträge nach dem gestaffelten Einkommenssteuersatz besteuert, was ich sozial gerechter fand. Will man Kapitalerträge wie Einkommen aus Arbeit besteuern, sollte man zuerst wieder die Steuersätze aus diesen beiden Einkommensarten gleich gestalten und die Ungleichbehandlung sprich Bevorzugung der Kapitalbesitzer aufheben und sie nicht weiter wie im Vorschlag Habeck bevorzugen.
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Bei 50000 Euro, 3 % Zinsen p.a. sind das 1500 Euro Ertrag aus Zinsen im Jahr. Da gehen die Kapitalertragsfreibeträge.
Und für Rentner gibt es dann ja noch den Altersentlastungsbetrag.
Irgendwer wird die Zeche zahlen müssen. Man wird keine Steuer finden, die allen gefällt.
Das BSW will ja laut
https://www.deutschlandfunk.de/bunde...stagswahl-2025 den armen Rentnermillionären und sogar Millardären an den Geldbeutel. Und gehen dabei ja sogar noch weiter:
Zitat:
Kapitalerträge sind wie Arbeitseinkommen
mit dem normalen Einkommenssteuersatz zu
belasten.
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