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Mir geht es so wie dir, keko.
Der Stuttgarter Stadtrat hat mit seiner Aktion dafür gesorgt, dass die Frau W. nun in allen
überregionalen Medien vorkommt.
Das wird einen Opferstatus erzeugen nix weiter, da die verbreitenden Medien ja nicht das ganze Problem, das komplette Gespräch und die darin, möglicherweise, strafbaren Passagen drucken, erklären oder benennen werden.
Ich fürchte, viel warme Empörungsluft, die in den blauen Ballon geblasen wird, und ihm so weiter Auftrieb gibt.
Ich finde es unschlau, eine absolut verständliche, richtige Entrüstung so zu artikulieren.
In einer hiesigen Lokalzeitung wurde dem Umstand, dass dieses Gespräch stattgefunden hat, eine ganze Seite gewidmet, keine substanzielle Auseinandersetzung, viel Empörung, mehr nicht, vielleicht nur abgeschrieben.
In der Straßenbahn hörte ich eine Frau sagen:
"immerhin, die Frau Weidel wird in Amerika gehört und ernst genommen, mit der reden die Amis, mit den anderen aus Deutschland nicht".
Wenn das das Resultat medialer Berichterstattung ist, wäre es besser, es wie früher im Posaunenchor zu machen:
im Zweifelsfall keinen Ton.
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