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Zitat von qbz
Aus meiner Sicht. Das kommt aber, glaube ich, ganz auf die Sichtweise und politische Einstellung an, wie die Bewertungen im einzelnen ausfallen beim Wirtschaftskrieg, bei der USA-Unterordnung, beim Terroranschlag auf NS1u.2, bei der wirtschaftlichen Stagnation usf.
Über Merz habe ich eher gelesen, dass er zu unbeherrschten Reaktionen neigen soll, von Personen aus seiner politischen Richtung, z.b. von Jan Fleischhauer.
Man findet zur Rethorik und Inhalten seiner Reden IMHO begründete starke pro und contra Meinungen bis Analysen in den Medien. Auf jeden Fall trifft er in den Reden meistens die speziell bei seinen Wählern auf breite Zustimmung stossende Ausdrucksweise, was leider nicht so schwer ist, meiner Meinung nach im Vergleich zu Annalena Baerbock oder Olaf Scholz. https://www.sonntagsblatt.de/artikel...l-oder-daneben
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Danke dir für die Verweise.
Ich finde aber Fleischhauers Einschätzung, Merz sei unbeherrscht, etwas dünn:
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Er ist zu aggressiv für einen Kanzlerkandidaten, zu unbeherrscht, auch zu schroff im Umgang. Wenn er spricht, merkt man ihm die mühsam unterdrückte Verachtung für diejenigen an, die er für Leute unter seiner Würde hält. Da das nahezu jeder ist, der nicht über mindestens drei Aufsichtsratsmandate oder einen Nobelpreis verfügt, bleiben nur wenige, die er als ebenbürtig empfindet.
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Er führt keine konkreten Beispiele dafür an. Und bei seinem Beispiel mit Gegner Heil kommt er eher ganz gefasst weg. Und sein dort beschriebenes Psychoproblem, dass er den verlorenen Machtkampf mit Merkel nicht überwunden hat, ist auch etwas spekulativ.
Ich habe jedenfalls Merz bei seinen Diskussionen eher ruhig wahrgenommen. Mir ist er einfach zu alt und konservativ für ein Land, dass jetzt unbedingt Wandel und Modernisierung braucht. Dafür scheint mir Habeck besser geeignet.
