Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Soweit ich das sehe, haben alle maßgeblich Verantwortliche sachliche Fehleinschätzungen und politische Fehler eingeräumt und eingeordnet. Sie stehen auch heute noch Rede und Antwort.
Ich halte diese Aufarbeitung für wichtig. Aufzuarbeiten ist nach meiner Überzeugng aber nicht nur die Rolle der politischen Entscheider, sondern auch die Rolle ihrer Kritiker. Wie beurteilen wir die Kampagne der Bild-Zeitung und ihre Fehde gegen Christian Drosten? Wie finden wir es, wenn unser Gesundheitsminister sich nur noch unter massivem Polizeischutz bewegen kann? Wie wollen wir künftig mit Hass, Hetze und Desinformation in sozialen Netzwerken wie Telegramm umgehen?
Sicher sollten wir nachschauen, auf welcher wissenschaftlichen und politischen Grundlage Kontaktbeschränkungen ausgesprochen wurden. Wirklich herausgefordert wurde unsere Gesellschaft jedoch weniger durch irgendwelche Schutzmaßnahmen. Sióndern durch die Gegner unserer Gesellschaft, die sich nur vorgeblich für Corona-Schutzmaßnahmen interessieren, aber in Wahrheit unsere Geselschaft als Ganzes destabilisieren wollen, um an die Macht zu kommen. Vor allem dies gilt es aufzuarbeiten.
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Die Aufarbeitung fand ich bisher viel zu wenig. Die ganzen Papers waren ja geschwärzt und ein tut mir leid kam nur vom Lauterbach. Liegt vielleicht auch daran, dass man im Perfektionistenland Deutschland für jeden Fehler gekreuzigt und gevierteilt wird.
Dass die Kritik an der Regierung so gross war, ist aber auch ihr selbstverschuldet. Sinnlose Massnahmen und dann noch schlechte Kommunikation. Dass mit Angriffsdrohungen auf Politiker geht gar nicht, dies sind aber meiner Meinung nach Extremfälle. In gemässigteren Ländern, wie Schweden, gab es sowas nicht bzw. viel weniger.
Ich hoffe, die Regierung hat aus den Fehlern fürs nächste mal gelernt. Nur wäre dies einfacher, wenn man sie benennt und Verbesserungen nennt.