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Alt 15.12.2024, 21:19   #1038
CHA23
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.10.2006
Ort: Taufkirchen
Beiträge: 1.105
Vielen Dank für eure Rückmeldungen – ich möchte dazu ein paar Dinge klarstellen, die ich aufgrund meiner umfangreichen Dokumentation der Kommunikation mit dem Inferno-Verein und meiner eigenen Erfahrung als langjähriges Mitglied im Organisationsteam des Triathlons in Königsbrunn einbringen kann.

1. Dokumentation des Schriftwechsels
Ich verfüge über eine umfassende E-Mail-Dokumentation mit dem Verein, die eindeutig zeigt, dass seitens der Verantwortlichen keinerlei Bereitschaft besteht, Transparenz zu schaffen oder den Teilnehmer:innen entgegenzukommen. Auf Fragen zur Kostenstruktur, mögliche Einsparungen durch die Absage und realistische Kompensationsmöglichkeiten wurde entweder gar nicht oder nur mit pauschalen Aussagen reagiert.

2. Eigene Erfahrung als OK-Mitglied
Als jemand, der viele Jahre im Organisationsteam eines Triathlons tätig war, kenne ich die Kostenstruktur und Geldflüsse solcher Veranstaltungen sehr gut. Natürlich entstehen schon vorab gewisse Fixkosten – aber:

Ein großer Teil der Kosten (z. B. Absperrungen, Verpflegung, Helferlogistik) wird erst in den letzten Tagen vor dem Event ausgelöst.
Der Inferno Triathlon ist keine neue Veranstaltung – er kann auf langjährig bestehende Strukturen und Anlagegüter zurückgreifen.
Die Kommunikation, dass nahezu alle Kosten bereits angefallen seien, ist meiner Meinung nach schlicht nicht glaubwürdig und entbehrt jeder Nachvollziehbarkeit.

3. Die Rolle der AGBs
Es wurde mehrfach auf die AGBs verwiesen, die eine Rückerstattung bei höherer Gewalt ausschließen. Das ist mir bewusst. Dennoch: Es geht hier nicht nur um die rechtliche Grundlage, sondern auch um die Anwendung, sportliche Fairness und Vertrauen. Andere Veranstalter schaffen es, transparente Lösungen zu finden und die Last nicht vollständig auf die Teilnehmenden abzuwälzen.

4. Die Argumentation des Vereins
Der Verein argumentiert, dass eine großzügigere Lösung den Inferno Triathlon finanziell ruinieren würde. Gleichzeitig verweigert er jegliche Einsicht in die Finanzen, sodass diese Aussage nicht überprüfbar ist. Ein Verein, der auf Teilnehmergelder angewiesen ist, sollte umso mehr Transparenz zeigen, um Vertrauen zu schaffen. Das Gegenteil ist hier der Fall.

5. Mein Standpunkt
Ich habe über Wochen versucht, den Dialog zu suchen und eine einvernehmliche Lösung vorzuschlagen. Diese Vorschläge, die auch anderen Teilnehmer:innen zugutekämen, wurden ignoriert. Beispiele:
- Kostenfreie oder stark reduzierte Startplätze für 2025.
- Eine realistische Fristverlängerung für Gutscheine, damit Athlet:innen Planungssicherheit haben.
- Offenlegung der Einnahmen und Ausgaben, um die finanzielle Situation besser nachvollziehen zu können.
Das Verhalten des Vereins vermittelt den Eindruck, dass man hier weder Fairness noch Transparenz als Priorität sieht.

6. Warum ich den Rechtsweg einschlage
Es geht mir nicht darum, den Verein zu ruinieren oder etwas zu „gewinnen“. Es geht darum, dass die Art und Weise, wie hier mit den Teilnehmer:innen umgegangen wird, inakzeptabel ist. Der Inferno Triathlon hat als langjährige Veranstaltung Verantwortung gegenüber seinen Athlet:innen.

Ich plane, den Rechtsweg zu gehen, weil:

Die Absage genutzt wurde, um finanzielle Lasten auf die Teilnehmer:innen abzuwälzen, ohne Belege oder Erklärungen vorzulegen.
Der Verein nicht bereit ist, eine einvernehmliche Lösung zu suchen, wie es andere Veranstalter in ähnlichen Situationen tun.

Wer ebenfalls betroffen ist und meine Sicht teilt, kann sich mir anschließen. Ich habe keine Lust, das stillschweigend hinzunehmen – weder für mich noch für andere Sportler:innen, die sich monatelang auf dieses Event vorbereitet und erhebliche Kosten getragen haben.

Sportlichkeit bedeutet Fairness – und die sehe ich hier absolut nicht mehr gegeben.

Beste Grüße,
Christian
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