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ein Versuch einer Argumentationslinie, daß ein nennenswerter Teil der Nichtwählenden einfach nicht mehr im demokratischen Prozess repräsentiert sei und deswegen nicht wählen (können) würden, ist ziemlich heikel.
Letztlich kann das als Versuch verstanden werden das Vertrauen in repräsentative Demokratien auszuhöhlen.
Aber nicht, dass das nicht diskutiert wird.
Was helfen kann:
- Ein fluides Parteiensystem (halte ich für in Deutschland gegeben, wenn man Geschehen der letzten 10-15 Jahre ansieht)
- Wahlpflicht (gibt es, Belgien und Türkei fallen mir ein) & ist nicht so erfolgreich
- NOTA-Ansatz (Wahloption der "None of the above" um mal zu zählen, wer weder das eine noch das andere will), sendet ein unklares Signal
- Tradition Wahlzettel ungültig abzugeben (ist mir nur als Protestaktion in Pseudo-Demokratien bekannt)
- lange Diskussionen was eine normale, gute, sehr gute Wahlbeteiligung eigentlich ist; mal von den extremen her gedacht: Nehmen wir an, die Beteiligung liege nur noch bei 20% oder sie läge bei 80%
Was kann das bedeuten?
m.
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