Zitat:
Zitat von merz
das Bild mit dem Auseinanderklaffen und der "Schere" lässt sich m.E. so ausformulieren (hat Arne ja auch so gemacht):
Es ist deutlich,dass der ansteigenden Wohlstand ungleich verteilt ist.
Unsere Wirtschaften wachsen, das Plus kommt aber nur in einem kleinen Teil an, in einem grossen eben nicht.
"Bei der Flut steigen alle Boote", (um noch so ein Bild reinzusetzen), stimmt einfach nicht.
m.
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Ja, das stimmt. Niemand behauptet das Gegenteil.
Jedoch: Wichtig ist doch, dass es den Unteren besser geht, dass deren Wohlstand angehoben wird. Dann gibt es zwei Varianten:
a) die Schere wird kleiner (das Vermögen der Oberen steigt nicht weiter - unwahrscheinlich)
b) die Schere bleibt gleich oder wird größer (das Vermögen der Oberen steigt weiter - wahrscheinlich)
Wo ist das Problem für die Unteren im Falle b]?
Die Politik muss sich darum kümmern, dass bei den Unteren Geld ankommt, dass deren Wohlstand steigt. Der Staat muss umverteilen. Ob in der Zwischenzeit die Schere weiter auseinander geht (was sie tun wird), ist völlig irrelevant für das Problem.
