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Zitat von MattF
--Moderne aktuelle Anlagen haben mittlerweile COPs deutlich über 3 eher bei 4 und viele haben schon 5.
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Der COP hängt am Ende von dem Temperaturhub ab, den man fahren muß. Bei deutlich unter 0 °C außen, und/oder bei hohen Vorlauftemperaturen fällt der COP gerne auch mal unter 2. Bei Erdsondengeräten, die von stabilen Tiefentemperaturen leben, hat man es viel leichter, die hohen COPs zu erreichen - leider nicht überall erlaubt, sonst hätte ich schon eine.
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Zitat von MattF
... regelt diesen Winter die Vorlauftemperatur runter. Das geht, indem man die Heizkurve an der aktuellen Heizung so weit herunterregelt, bis die Frau sagt: Die Wohnung wird nicht mehr warm, :-D dann wieder bisschen hoch. Dann schaut mal wie die VL Temp ist, die dürfte in sehr vielen Fällen noch 50°C oder darunter sein.
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Haut überall dort hin, wo die Heizkörper groß genug dimensioniert sind. Wir haben unsere beim Einzug auch extra vergrößert, und sie auf 50 °C (bei außen -10°C) ausgelegt (spart auch bei Gas ne Menge). War aber in manchen Räumen nur grenzwertig möglich vom Platz her, dafür kostete es einige Tausender. Viele Gebäude haben eben Heizkörper, mit denen es (ohne thermische Sanierung) nicht reicht. Über Anteile habe ich natürlich keine Zahlen. Die praktische Methode kann auf jeden Fall ein Indiz sein - Deinen Versuch sollte man aber bei tiefsten Wintertemperaturen fahren, nicht irgendwann im Herbst.
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Zitat von MattF
Braucht man mehr, gibt es auch WP bis 75°C Vorlauf, die sind dann natürlich weniger effektiv, muss man rechnen, ob es noch geht, meistens trotzdem.
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Das geht fast immer nur mit Heizstab, und das drückt den COP drastisch.
Daher ist es sinnvoll:
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Zitat von MattF
ich würde aktuell auch nur über eine neue Heizung nachdenken, wenn ich wirklich eine brauche,
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Zitat von MattF
Alte Heizung als Backup.
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würde vielen Menschen zumindest ein gutes Gefühl geben - aber ich glaube, das Heizungsgesetz sieht das so nicht vor, besonders, wenn Städte wie Augsburg ihr Gasnetz ganz abbauen wollen. Und wenn ich erst überlege, wenn die alte Heizung hinüber ist, dann investiere ich kaum nochmal doppelt.
Bei aller Zustimmung zu den obigen Punkten, ich würde als ersten Schritt die massive Erneuerung aller veralteten Gaskessel in beste Brennwerttechnik als erstes fördern, das würde schon mal sofort 30 % der Emissionen dieser Heizstellen reduzieren - besser der 30 % Spatz jetzt, als die Wärmepumpe in 20 Jahren.