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Reisebericht Hawaii – Ankunft, Akklimatisierung und erste Abenteuer
Sonntag: Aufbruch ins Paradies
Nach wochenlanger Planung war es endlich soweit. Die Flüge und das Apartment über Airbnb hatte ich schon im Voraus gebucht – jetzt konnte das Abenteuer beginnen. Um 10:30 Uhr hob unser Flieger in Frankfurt ab, Richtung San Francisco. Der sechsstündige Aufenthalt dort war nicht so schlimm, wie ich anfangs befürchtet hatte – immerhin stand Kona auf Hawaii als nächste Etappe auf dem Plan. Die Nacht zuvor hatte ich kaum geschlafen, aber das war mir egal. Ich war voller Vorfreude und irgendwie auch zu aufgeregt, um richtig zur Ruhe zu kommen.
Um die Wartezeit in der Nacht zu überbrücken, saß ich gegen 2:00 Uhr auf der Rolle und kurbelte zwei Stunden gemütlich vor mich hin – während James Bond auf dem Bildschirm lief. Kein Koffein, keine Energiegetränke, nur reiner Vorfreuden-Schub. Völlig erschöpft fiel ich schließlich ins Flugzeug und war so müde, dass ich den Abflug komplett verpasst habe. Die nächsten 11-12 Stunden flogen wortwörtlich vorbei – fast durchgehend verschlafen. Eine Reise auf die andere Seite der Welt war selten so entspannt.
In Kona angekommen, wartete schon das Service-Team von Hannes auf uns. Der Empfang war herzlich und es ging direkt ins Apartment – der erste Schritt auf hawaiianischem Boden, die Meeresluft in der Nase und Palmblätter im Wind, es fühlte sich sofort magisch an.
Montag: Laufen, Einkaufen und erste Kilometer auf dem Rad
Trotz der Zeitverschiebung war ich erstaunlich früh wach. Um den Körper gleich an das Klima und den Rhythmus zu gewöhnen, zog ich meine Laufschuhe an und ging auf einen lockeren 55-Minuten-Lauf. Der Morgen war herrlich: die Sonne stand bereits über den Hügeln, die Luft frisch und leicht salzig. Als ich zurückkam, fühlte ich mich komplett erfrischt.
Zusammen mit meinem Vater ging es dann auf die erste Erkundungstour in einen Supermarkt. Anstatt die typischen Touristengeschäfte zu besuchen, entschieden wir uns bewusst für einen Markt, in dem vor allem die Einheimischen einkaufen. Die Preise waren, wie erwartet, recht hoch, aber mit ein wenig Geduld und einem guten Blick fand man auch dort hochwertige Lebensmittel zu vernünftigen Preisen.
Nachmittags baute ich mein Rad auf und konnte es kaum erwarten, mich in den Sattel zu schwingen. Gegen 14:00 Uhr fuhr ich los, um die ersten Kilometer auf der Insel zu sammeln. Es war heiß – mein Tacho zeigte 33°C an –, aber überraschenderweise empfand ich es gar nicht so extrem. Der Fahrtwind und die frische Luft machten das Ganze angenehm. Was mich besonders beeindruckte: Hier geht die Sonne fast wie auf Knopfdruck unter. Innerhalb weniger Minuten war es stockdunkel – und das jeden Abend. Eine faszinierende Eigenheit, an die man sich erst einmal gewöhnen muss.
Dienstag: Schwimmen im Paradies und Entspannen mit Aussicht
Der nächste Morgen begann mit einem Traum von einem Schwimmtraining. Um 7:30 Uhr tauchte ich das erste Mal in den Pazifik ein. Das Wasser war klar, ruhig und angenehm warm – ein Gefühl, das man kaum beschreiben kann. Alles war perfekt: kein Lärm, nur das leise Plätschern der Wellen und die Sonne, die sich langsam ihren Weg über den Horizont bahnte. Der größte Luxus? Meine Unterkunft lag so nah am Startpunkt, dass ich einfach dorthin laufen konnte – kein Stress, keine Hektik, nur ich und das Meer.
Der Vormittag gehört ganz dem Entspannen. Heute ist Füße-hochlegen angesagt, während mein Vater sich auf dem Golfplatz vergnügen wird. Einfach dasitzen, die frische Brise genießen und den Golfern zuschauen – was für ein friedlicher Moment.
Immer wieder werde ich mir bewusst, welch großes Privileg es ist, überhaupt hier zu sein. Diese Reise, diese Erfahrung, dieser Ort – es ist etwas, das ich nicht für selbstverständlich nehme. Die Mischung aus Aktivität und Ruhe, Training und Genuss ist einfach perfekt. Hawaii hat bereits in den ersten Tagen mein Herz erobert.
Aloha aus Kona!
Dies sind die ersten Eindrücke – und es ist erst der Anfang. Jeder Tag auf dieser Insel fühlt sich wie ein Geschenk an, und ich freue mich schon darauf, die kommenden Erlebnisse zu teilen. Stay tuned!
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