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Alt 09.09.2024, 08:37   #790
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.430
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Dem würde ich zustimmen, hätte jedoch bei den Grünen und bei der AfD ein paar Einschränkungen...
ich kann sehr vielem von Deinen Ausführungen zustimmen, sie sind mir aber zu sehr allein auf ein Gegensatz Arm-Reich fokussiert und übersehen weitere wichtige Komponenten, finde ich, z.B.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Führende Politiker kommen heute fast alle aus derselben gesellschaftlichen Schicht. Noch mehr gilt das für Spitzenjobs in der Wirtschaft. Dort ist nicht die Qualifikation, sondern die soziale Herkunft das entscheidende Kriterium.
Es ist nicht allein die soziale Herkunft, sondern besonders in der Politik sehr stark die stetig wachsende Macht der Parteiführungen, die das Gefühl der geringen Teilhabe stärkt. Die neueste Wahlrechtsreform, die die Direktkandidaten weiter entwertet, ist jetzt das I-Tüpfelchen dazu. S. Stichwort "Parteienstaat" bei Google. Auch der von Dir hervorgehobene Mangel an Qualifikation in Wirtschaftsführung wie in Politik stößt vielen Menschen m.M.n. schlimmer auf, als der Vermögensunterschied. Wer einen guten Job macht, kann viel Geld verdienen, aber ohne einen guten Job zu machen nimmt man Reichtum eher übel.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Bei den Führungsjobs in den Medien gab es eine ähnliche Entwicklung. Ein großer Teil der Medien ist in der Hand sehr reicher Menschen aus der Oberschicht.
Hier sehe ich auch nicht primär den Reichtum als Problem, sondern die sehr einseitige linkslastige Orientierung der meisten "Leitmedien" im gesamten Personal, inklusive der steigenden Diffamierung von allen alternativen Medien, die nicht "links" orientiert sind. Weniger "Haltung" und "Belehrung", mehr neutrale Information und vielseitige Kommentare würden die Leute besser ansprechen, finde ich.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Der in den letzten Jahrzehnten immer weiter verkleinerte Einfluss der Gesellschaft auf die Politik, die Wirtschaft und die Medien führte zu einer Gegenbewegung. In den USA wehrte sich die Bevölkerung gegen das Establishment und wählte Donald Trump zum Präsidenten. In Frankreich protestieren die Gelbwesten mit breitem Rückhalt der Bevölkerung gegen die Politik Macrons, der aus der absoluten Oberschicht stammt. Rechte Parteien nutzen die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger in Italien und Deutschland.
Füge noch den Erfolg Mileis in Argentinien hinzu: ich glaube, daß sein radikaler Ansatz, die Rolle vom Staat insgesamt stark zurückzudrängen ist etwas, was viele Menschen positiv anspricht: diese Leute wollen die Verantwortung für ihr Leben zurückbekommen, nicht an den Staat als Betreuer abgeben.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wer das BSW und die AfD nicht mag, muss einen Weg finden, die Bürgerinnen und Bürger wieder mehr am wirtschaftlichen Wohlstand zu beteiligen. Er muss den Trend der letzten Jahrzehnte umkehren, dass die Entwicklung des Wohlstands vor allem einer sehr kleinen Oberschicht zugute kommt (ein Drittel des deutschen Gesamtvermögens ist in den Händen von 1% der Bevölkerung).
Ich finde, mit Geld und Wohlstand allein ist es nicht mehr getan. Du sagst selbst, Wagenknecht hat die Fakten auf ihrer Seite (wenn auch m.M.n. nicht in allem) - man kann also nur der autoritären und teilweise extremen ausrichtung von AfD und BSW nur gegenhalten, wenn man die Fakten akzeptiert und effektiv und überzeugen angeht, mit weniger Haltung und belehrender Moral seitens der Politik und mehr zutrauen in die Menschen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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