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Alt 05.09.2024, 17:47   #10500
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.692
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
1 - Du willst also, dass man vor jeder Entscheidung unter allen 736 Abgeordneten des Bundestags versucht, eine Mehrheit zu beschaffen?
2 - Du willst also, dass wie in Italien Abgeordnete gegen Gefälligkeiten und Pöstchen beliebig oft die Partei wechseln?
3 - Du willst also, dass der Wähler in jedem Wahlkreis genauestens hinschauen muss, welche Positionen denn nun welcher Kandidat zu jeder einzelnen Frage vertrtritt?
Ich weiß nicht, was Thomas will, aber ich fände mich mit Punkt 1 und 3 Deiner Aufzählung deutlich besser repräsentiert in der sog. repräsentativen Demokratie, als mit dem jetzigen, sehr stark durch Parteiführungen dominierten System. (Punkt 3 ist doch selbstverständlich, vor den Wahlen ist genau das das Hauptkriterium für die Erststimme).
Punkt 2 kann eine Fehlentwicklung sein, die nicht zwingend Folge von 1 und 2 ist. Ob diese Fehlentwicklung schlimmer ist, als die Unterdrückung der Einzelansicht von Abgeordeten durch Fraktionszwang, kann man diskutieren. Wobei mir eigentlich egal ist, welche Parteizugehörigkeit derjenige hat, der für mich sinnvoll abstimmt.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Ich finde, eine "Schubladisierung" nach Parteizugehörigkeit hat schon einen gewissen charme, solange man die Programme und Ziele offen kommuniiert und nicht beliebig wechselt.
Der Charme ist doch vor allem für die Parteiführungen da da sie damit ihre Führungsrolle sichern. Da aber keine Partei ein Programm hat, das mir oder den meisten Menschen 100 % passt, will ich mit meiner Wahl ja auch nie 100 % die Politik dieser Partei - es ist immer nur ein Kompromiss für die Partei mit den geringsten KO-Punkten. Das oben von Dir skizzierte System könnte unterm Strich mehr Menschen im Land zufriedenstellen, da eben nie nur eine Parteilinie durchgesetzt wird. Auch kann ein Wahlprogramm nach zwei Jahren durch die Umstände nicht mehr sinnvoll sein - ein möglicherweise nötiger Wechsel der Mehrheitsentscheidungen ist bei Festhalten an Parteiprogrammen nicht möglich, bei freien Abgeordneten könnte das eher möglich sein.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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