Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich habe die Zahl gegoogelt. 2020 betrug der Median des Bruttoeinkommens aller Haushalte 3.551 Euro, sagt Wikipedia.
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Wahrscheinlich wird da nicht die ganze Geschichte erzählt. Diese Zahlen sind runtergebrochen auf einen Einpersonenhaushalt. Beim Ifo Institut habe ich eine gut verständliche Definition am Beispiel 2019 gefunden. Diese Zahlen sind heute übrigens deutlich höher:
Zitat:
Im Jahr 2019 lag auf Basis der
SOEP-Daten das mittlere7 und äquivalenzgewichtete
verfügbare Haushaltseinkommen (Nettoeinkommen
inkl. staatlicher Transferleistungen) in Deutschland
bei 23 300 Euro (= Median). Dieser Betrag ist bei Al-
leinstehenden (Äquivalenzfaktor 1) gleichbedeutend
zu ihrem mittleren verfügbaren Einkommen. Für
Paare und Familien werden die Äquivalenzgewichte
genutzt, um die gleichbedeutenden Grenzen der Ein-
kommensschicht zu ermitteln. Für Paare ohne Kinder
(Äquivalenzfaktor 1,5) liegt somit das mittlere ver-
fügbare Haushaltseinkommen bei 34 950 Euro. Paare
mit zwei Kindern (Äquivalenzfaktor 2,1) müssen ein
verfügbares Haushaltseinkommen von 48 930 Euro im
Jahr verdienen, um das vergleichbare mittlere Haus-
haltseinkommen eines Alleinstehenden zu erreichen.
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Gefunden unter:
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2023-08-...telschicht.pdf
Dein Beispiel nutzt also den Äquivalenzfaktor 1. Das ist nicht der typische deutsche Haushalt. Die mittlere deutsche Haushaltsgröße liegt aktuell bei 2,0. Dann sehen die Zahlen ganz anders aus.
Zitat:
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Das "Institut der Deutschen Wirtschaft" bezeichnet sich vor allem selbst als Lobbyorganisation. Für deren Lobbyismus im Auftrag der Wirtschaft gibt es sogar einen Wikipediaeintrag. Ich kann nichts dafür.
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Natürlich kannst Du nichts dafür. Ich habe das auch nur deshalb erwähnt, weil ich nicht nachvollziehen konnte, dass Du das IDW so diskreditierst, obwohl es ein hoch angesehenes Institut ist. Es ging mir darum, dass die Qualität der Aussagen nicht unbedingt etwas mit der Sympathie zum Träger zu tun hat
