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Alt 27.08.2024, 13:32   #495
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.430
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wirf doch nicht alles in einen Topf. Eine gerechtere Verteilung des Volkseinkommens und -vermögens hat mit der Allmende überhaupt nichts zu tun. Von Enteignung ist ebenfalls keine Rede. Steuern sind keine Enteignung.
Steuern sind natürlich Enteignung, nur eben eine mit gesetzlicher Grundlage, und zu der die Meisten zustimmen, weil es gute Argumente dafür gibt, und man dafür auch etwas erwartet. Allerdings gibt es Steuern und Abgaben, die keine ungeteilte Zustimmung finden.
Und unter einer (gerechten) Verteilung verstehe ich nicht, daß irgend etwas allen gehört, sondern daß etwas, was vorher A gehört hat, danach B gehört.
Von mir aus gehörten die Steuern zuerst mir, danach dem Staat, und damit indirekt allen - vor Steuern gehört aber gar nichts "allen".
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das erste Kriterium ist, dass alle nach Möglichkeit genug haben, um vernünftig existieren zu können.
Einverstanden. Nach meiner Einschätzung ist dies in diesem Land weitestgehend erfüllt für die meisten Menschen, für den Kreis hier im Forum vermutlich eher übererfüllt.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das zweite Kriterium besteht darin, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich nicht immer weiter öffnen sollte. Wenn 50% der Bevölkerung zusammengenommen nur 1.3% des Volksvermögens besitzen, ist es Zeit, etwas gegenzusteuern.
Hierfür sehe ich keine zwingende Logik. Wenn Kriterium 1 erfüllt ist, kann es jedem egal sein, was andere haben (geht mir zumindest so). Bei diesem Kriterium stellt sich auch die Frage, was eine "akzeptable" Spreizung ist, und wer das festlegt.

Ich fände z.B. ein Kriterium besser, nach dem ein bestimmter Anteil des Gesamtvermögens in einem Land für öffentliche Zwecke/staatliche Investitionen/soziale Aufgaben, etc. (also nicht für rein private Zwecke des Einzelnen) eingesetzt werden sollte. Das kann dann aber ebenso durch selbst bestimmte zweckgebundene Spenden (s. Dietmar Hopp) erfüllt werden, und muß nicht alle in eine zentrale Umverteilung einbeziehen.
Man kann natürlich auch über bestimmte spezifische Besteuerung hoher Einkommen und Vermögen agieren. Aber die Spreizung als solches reduzieren zu wollen ist Selbstzweck, der noch lange nicht dazu führt, daß das Geld auch gerechter verteilt wird.

Edit: nicht zu vergessen, den Anteil der 50 % kann man auch erhöhen, in dem man diesen die Möglichkeiten zur Vermögensaufbau erleichtert, indem man Steuer- und Abgabenlasten reduziert; da hat dieses Land noch viel Spielraum.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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