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Zitat von sabine-g
Die Wahrheit ist, dass uns die Kosten durch den Klimawandel auffressen werden - als Gesellschaft.
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Aktuell leidet die Gesellschaft unter ganz anderen Kosten; die Sozialausgaben und die Verteidigungsausgaben steigen nicht wegen des Klimawandels, der Industrie brechen die Aufträge weg und sie verlagert Standorte in den Ausland, das Bildungssystem wird zunehmend dysfunktionaler, u.ä.m.. Und die Kosten der Energiewende (die sich leider nicht mal in merklichen CO2-Reduktionen niederschlagen) kommen noch oben drauf. Das bewegt die Wähler sicher viel mehr, als potentielle zukünftige Kosten.
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Zitat von sabine-g
Keiner wird irgendwann mehr in der Lage sein das zu kontrollieren.
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Ist etwa jetzt jemand in der Lage, etwas zu kontrollieren? Ich sehe da keinen, der etwa den CO2-Ausstoß maßgeblich (also in globalem Maßstab effektiv) beeinflussen würde, noch jemanden an der Macht, der willens wäre, die Migration auch nur ansatzweise zu kontrollieren. Nach Mannheim und Solingen dieses Jahr darf sich keiner Wundern, wenn AfD und BSW massiv Zulauf bekommen, da sie die einzigen sind, die die zugrunde liegenden Probleme überhaupt richtig aussprechen. Ob sie oder auch andere noch eine Chance haben, das in den Griff zu bekommen, ist da gar nicht mehr entscheidend für die nächsten Wahlen.
Zum Thread-Thema: ich tue mich schwer, BSW in ihren sozialen Anliegen ernst zu nehmen (auch wenn vieles davon nicht ganz falsch klingt), wenn sie dann als Hauptkriterium für eventuelle Koalitionen gerade das (landespolitisch völlig irrelevante, ideologisch aufgeladene) Raketenstationierungsthema als KO-Kriterium für eine Koalition mit anderen Parteien postulieren. Das zeigt plötzlich Prioritäten, die in der Landespolitik völlig sekundär sind - so wird man nicht glaubhaft, daß man sich um die Anliegen des Landes kümmern möchte.