Zitat:
Zitat von MattF
Wenn mir jemand sagt, ich würde mit 50% Wahrscheinlichkeit im Lotto gewinnen, würde ich spielen
Wenn mir jemand sagt: Wenn du weiter Triathlon/Sport machst, wirst du mit 50% Wahrscheinlichkeit in 5 Jahren tot sein, würde ich aufhören.
Anderes Beispiel: Wenn ich nichts tue wird in 10 Jahren it einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 50% mein komplette Vermögen, meine Altersversorgung und alles weg sein und ich werde als Obdachloser auf der Straße stehen.
Du so: 50% Wahrscheinlichkeit heißt ja, egal wir wissen eigentlich nix, ist ja 50/50. Ich lass es drauf ankommen.
|
Stopp, ich fühle mich gemobbt!
Es ging mir darum, warum die Kipppunkte nicht im IPCC Sachstandsbericht sind. Ich habe die Meinung, dass ist gut so, denn gerade in dem sensiblen Thema muss die Kommunikation m.E. "wasserdicht" sein. Stell dir nur mal vor, wie einem die Kritiker das 50/50 kommunikativ um die Ohren hauen würden, wenn damit argumentiert werden würde?
Du dagegen sprichst von Risikobewertung. Das is ja was völlig anderes.
Selbstverständlich würde ich es bei den Kipppunkten nicht darauf ankommen lassen wollen. Und zwar aus folgendem Grund: Weil zu einer Riskobewertung nicht nur eine Eintrittswahrscheinlichkeit sondern auch ein Impact bei Eintritt des Risikos gehört.
Der Impacrt in deinem Lottbeispiel ist gewinnen oder der Einsatz ist weg. Beides ist unkritisch. Man kann also locker Lottospielen, wenn man nicht noch die Bedingung "Spielsucht/Vermögensverlust" einbaut. Das würde die Bewertung ändern.
Der Impact bei deinen anderen Beispielen ist Tod oder Obdachlosigkeit. Hier ist - obwohl die Wahrscheinlichkeit exakt die selbe ist, die Bewertung eine völlig andere.
Ähnlich ist es bei den Kipppunkten: Wenn die eintreten, dann is der Impact immens.
