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Zitat von tridinski
Wieder mal Danke Nepumuk für die Berichterstattung! Du sehnst vermutlich auch den 120sten Durchgang herbei
Jonas wird sicherlich auch ärztlich betreut. Weiss jemand ob da regelmäßig Blutwerte etc. gemessen werden?
- Kreatinkinase würde mir einfallen / Muskelschäden
- allgemein Entzündungsmarker (zB Interleukin-6 aber auch andere Cytokine)
- endokrine Marker wie Testosteron und Cortisol ("Übertraining"  )
ggf. wird sowas systematisch erhoben und im Anschluss wissenschaftlich ausgewertet?
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Soweit das über die offiziellen Videos ersichtlich war, wird er betreut von Dr. Bernd Langenstein, der ist Internist und Sportrmediziner und arbeitet als Oberarzt am Uniklinikum Nürnberg und selbst sehr erfahrener Ultra Marathon Läufer (mehrfache Teilnahme u.a. Rennsteig Supermarathon, Zugspitz Ultra und 100km von Biel. )
Kreatinkinase wurde mehrmals bestimmt, ich erinnere aber nur einen Wert aus der mittleren Challengephase, also schon viele Wochen mit LD am Stück, wo irgendwas um die 300 U/L rauskam. Bei in der Normwerten unter 200 U/L ist das dennoch für so eine Belastung ein erstaunlich geringer Wert, normalerweise würde man sicher über 1000 U/L oder sogar mehrere 1000 U/l erwarten aufgrund des Impacts.
Für mich andererseits auch nicht wirkich überraschend, weil der Körper passt sich halt an und wenn ich so die Videos aus der ersten Woche erinnere, wo er nach der LD kaum die Treppe hoch oder runter kam, da waren die Werte sicher höher.
Aber der Körper passt sich halt an und er "raced" ja auch immer unter einem möglichen Solo-WK-Tempo. Vermutlich hätte ein ambitionierter gut trainierter Langdistanzler nach einer anspruchsvollen Koppeleinheit auch keine besonders hohen CK-Werte mehr.
Und nicht zuletzt ist Jonas Laufstil ziemlich low-Impact.
Entzündungswerte wurden im Rahmen der Infekte mindestens zweimal bestimmt, wahrscheinlich mindestens CRP, was noch, keine Ahnung. Über Hormone erinnere ich nix. Ich würde aber nicht davon ausgehen, dass sich das Uniklinikum Nürnberg diese einmalige Publikationsmöglichkeit zu einem sportmedizinisch wenig untersuchten, aber sehr relevantem Thema wie Übertraining und Extrembelastung entgehen lässt.
