Zitat:
Zitat von Klugschnacker
An diesem Punkt sind wir noch nicht. Aber nicht zuletzt durch die E-Bikes tut sich etwas. Das Auto wird weiterhin seine Berechtigung haben. Aber zumindest in großen Städten wäre es schön, wenn es in Zukunft weniger Autos hätte als heute.
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Ja, die Hoffnung kann ich teilen; ich würde es nicht allein an der Anzahl Autos festmachen, sondern noch mehr an dem Anteil im Verkehr, also weniger Wege mit dem Auto. Neben der Entwicklung von ÖPNV und Radinfrastruktur ist dafür aber m.M.n. noch unbedingt auch eine "Dezentralisierung" der Infrastruktur nötig: die Wege zum Einkaufen, Behörden, Ärzte, Therapeuten, Dienstleistern etc. müssen kürzer werden; die Trennung von reinem Wohngebiet und Zentren mit solchen Dienstleistungen sollte einem "Durchwachsen" weichen. Ob das durch politische Entscheidungen oder Randbedingungen (z.B. Baurecht) gelenkt werden kann, weiß ich nicht, aber ohne einen solchen Trend werden die Wege für viele einfach zu lang bleiben, um vom Auto wegzukommen. Mehr als 5 km sind für viele schon "zu weit" fürs Radfahren; ich bin immer wieder baff, wie gesunde, auch junge Leute total beeindruckt sind, daß mein behinderter Sohn die 11 km zur Arbeit mehrmals in der Woche mit dem Fahrrad macht - "das könnte ich nie".